Top-Kennzahlen für erfolgreiche Investments

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Heute möchte ich Ihnen meine persönliche Methode vorstellen, wie ich vielversprechende Aktien für mein Portfolio auswähle. Als langfristig orientierter Investor suche ich nach erstklassigen Unternehmen, die sich durch besondere Merkmale von der Masse abheben.

Die Königskennzahl: Kapitaleffizienz

Für mich steht die Effizienz eines Unternehmens an erster Stelle. Den wichtigsten Indikator sehe ich dabei in der Kapitalrendite (Return on Invested Capital, ROIC). Sie zeigt mir, wie gut ein Unternehmen sein eingesetztes Kapital in Gewinne umwandelt. Ich suche nach Unternehmen, die über die vergangenen zehn Jahre einen ROIC von mindestens 10 Prozent vorweisen können. Besonders interessant finde ich Werte über 20 Prozent – sie deuten für mich auf einen besonderen Wettbewerbsvorteil hin, den ich als „Moat“ (Burggraben) bezeichne.

Gewinnwachstum als Kurstreiber

Das Gewinnwachstum pro Aktie beobachte ich besonders genau. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Aktienkurse langfristig dieser Kennzahl folgen. Deshalb achte ich auf Unternehmen, die ihr Gewinn pro Aktie jährlich um mindestens 10 Prozent steigern konnten. Dabei ist es für mich zweitrangig, ob dieses Wachstum organisch, durch Zukäufe oder durch Aktienrückkäufe erreicht wurde – ich schaue vor allem auf die Konstanz.

Gesundes Umsatzwachstum ist entscheidend

Beim Umsatzwachstum setze ich einen Richtwert von mindestens 5 Prozent pro Jahr über die letzten zehn Jahre an. Interessanterweise bevorzuge ich oft ein stabiles Wachstum von 8 Prozent gegenüber volatilen 30 Prozent, die häufig Konkurrenz anziehen und neue Herausforderungen mit sich bringen.

Bewertung: Der Preis muss stimmen

Bei der Bewertung dieser Qualitätsunternehmen schaue ich auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder das Kurs-Free-Cashflow-Verhältnis. Werte unter 20 halte ich für eine vernünftige Bewertung. Aus meiner Erfahrung findet man solche Unternehmen selten zu einem KGV unter 10 – ich rechne mit einer realistischen Spanne zwischen 10 und 25.

Die Tiefenanalyse: Mehr als nur Zahlen

Habe ich interessante Kandidaten gefunden, steige ich tiefer in die Analyse ein. Ich frage mich: Verstehe ich das Geschäftsmodell wirklich? Liegt es in meinem Kompetenzbereich? Wie entwickeln sich Umsatz und Gewinn über längere Zeiträume? Wie hoch ist die Verschuldung im Verhältnis zum Cashflow? Wie verwendet das Management den erwirtschafteten Cashflow – für Reinvestitionen, Aktienrückkäufe oder Dividenden?

Als Investor denke ich langfristig. Ich sehe mich als Mitunternehmer und denke in Jahren, nicht in Quartalen. Kursrückgänge nutze ich als Kaufgelegenheiten, sofern die fundamentale Entwicklung intakt ist. Vom kurzfristigen Marktrauschen lasse ich mich nicht beirren.

Mein Fazit für 2025

Für mich basiert der Aufbau eines erfolgreichen Aktienportfolios für 2025 und darüber hinaus auf dieser systematischen Analyse effizienter, wachsender Unternehmen zu vernünftigen Bewertungen. Ich bleibe dabei in meinem Kompetenzbereich und behalte den langfristigen Horizont im Blick. Mit dieser Herangehensweise fühle ich mich bestens gerüstet, um die Chancen an den Aktienmärkten zu nutzen.