Rüstungsaktien: Boom durch Rüstungsausgaben

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Der Russland-Ukraine-Krieg hat unsere Welt auf vielen Ebenen grundlegend verändern: Auf der geopolitischen Ebene. Auf der wirtschaftlichen Ebene und auch auf der militärstrategischen Ebene. Jetzt kommen auch noch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Indien und Pakistan hinzu. Die Konflikte rund um den Globus weiten  sich aus.

Ein Sektor, der auf allen drei Ebenen zu den größten Gewinnern gehört: Die Rüstungsindustrie. Diese Unternehmen sind in der neuen Welt mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Leider. Wir von der Redaktion des Taipan Börsendienstes lehnen Krieg und Gewalt ab. Aber wir sind Realisten und keine realitätsfernen Hippies, die in einer Traumwelt aus sich umarmenden rosa Einhörnern leben.

Fakt ist: Mit dem Ende der Globalisierung und dem Beginn des neuen Kalten Krieges in 2022 ist die Welt so unsicher wie seit 50 Jahren nicht mehr. Das Ergebnis: Die Rüstungsausgaben werden in den kommenden Jahren massiv ansteigen. Der Bedarf an neuen Waffen und elektronischen Angriff- und Verteidigungssystemen wird auf Rekordlevel ansteigen. Rund um den Globus.

Rüstungsboom rund um den Globus

Diese geopolitischen Entwicklungen können Anleger akzeptieren oder ablehnen. Aber ändern können sie diese nicht. Es wird passieren. In den kommenden Jahren werden die Rüstungskonzerne ihre gigantischen Gewinne auf jeden Fall gemacht. So oder so. Also können Sie auch daran mitverdienen.

In Europa müssen die NATO-Länder muss massiv aufrüsten – und das mit doppelter Geschwindigkeit, wenn wir uns Trumps chaotische Außenpolitik anschauen. Im Russland-Ukraine-Krieg lieferte die NATO anfangs keine Neuproduktionen an die Ukraine. Stattdessen wurden alte Vorratsbestände in die Ukraine geliefert.

Doch diese Lager sind inzwischen leer. Zudem sind die NATO und die USA vor zwei Jahren dazu übergegangen, hoch moderne Marschflugkörper, ATACMS-Raketen, Storm Shadow-Raketen, Drohnen, Patriot-Raketenabwehrbatterien und andere Systeme an die Ukraine zu liefern.

Goldene Zeiten für Rüstungsunternehmen

Die aufgebrauchten alten Waffenlager und die sinkenden Lagerbestände an modernem Kriegsgerät sind das ideale Szenario für europäische und amerikanische Rüstungskonzerne. Denn jetzt müssen Europa und die USA zusätzlich zu den klassischen Modernisierungszyklen auch noch die erschöpften, leeren Waffenbestände auffüllen.

Nicht nur das: Inzwischen haben wir neue, große wirtschaftliche Schwergewichte in den Schwellenländern – von Indien oder Vietnam über Polen bis Südamerika. Diese Länder werden in den kommenden Jahren so viel Geld wie noch nie für moderne Militärgüter ausgeben. Wir sehen es bereits in Polen, die massiv aufrüsten.

Fazit:

Als Börsenrealisten sehen wir völlig emotionslos, wie groß die Gewinnchancen im Rüstungssektor sind. Viele Werte aus dem Rüstungssektor sind angesichts des bevorstehenden Wachstumszyklus immer noch nicht zu teuer bewertet. Zumal dieses Wachstum völlig autonom von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung verlaufen wird.