NVIDIA: Warum die Bären plötzlich laut werden

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Wenn Sie die letzten Schlagzeilen über NVIDIA gesehen haben, könnte der Eindruck entstehen, der KI-Kuchen schrumpft. Kritiker behaupten, es handle sich bei NVIDIAs Umsatz um ein „Haus aus Karten“ – alles nur zirkuläre Umsätze zwischen KI-Start-ups und großen Cloudfirmen. Doch so einfach ist es nicht.

GPU, TPU & Co. – die Basics

NVIDIA verkauft vor allem GPUs (Grafikprozessoren), die für KI-Training und Datenanalyse eingesetzt werden. Google setzt intern auf TPUs (spezialisierte Chips für KI-Aufgaben) – aber die sind nicht für jedermann erhältlich. HBM (High Bandwidth Memory) sorgt bei GPUs für blitzschnellen Zugriff auf Daten. Kurz gesagt: TPUs ergänzen, ersetzen aber keine GPUs.

Eigenkapital statt klassischer Kredit

Ein Teil der Kritik dreht sich um NVIDIAs Beteiligungen an KI-Firmen wie OpenAI. Kritiker sehen darin ein Risiko: NVIDIA investiert Eigenkapital, um Kunden zu fördern, die ihre Chips nutzen.

Für Sie als Aktionär heißt das: Gelingt den Start-ups der Durchbruch, profitiert NVIDIA doppelt – über Hardware-Verkäufe und Wertsteigerung der Beteiligungen. Scheitern sie, würde das die Nachfrage bremsen, aber keinen Betrug bedeuten.

61 % von NVIDIAs Umsatz stammen von Hyperscalern, also großen Cloud-Anbietern wie Microsoft, Google oder Meta. Solange diese investieren, bleibt die Nachfrage nach GPUs hoch.

Ein vorübergehender TPU-Einsatz bei Meta ändert daran kaum etwas. NVIDIA bleibt unverzichtbar, weil die Chips flexibel für unterschiedlichste KI-Workloads einsetzbar sind – von Trainingsmodellen bis zu komplexen Datenanalysen.

Ja, NVIDIAs Lagerbestände sind gestiegen. Doch das liegt an neuen Chip-Generationen wie Blackwell und Rubin, die noch produziert werden. Die Bestände sind also kein Zeichen für abflauende Nachfrage, sondern eine notwendige Vorleistung.

Mein Fazit für Sie als Anleger

Die Vorwürfe gegen NVIDIA sind größtenteils überzogen. Risiken bestehen, aber sie sind typischer Natur für innovative Wachstumsunternehmen. Solange Hyperscaler investieren und die KI-Nachfrage steigt, bleibt NVIDIA ein zentraler Profiteur.

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