BYD-Aktie: Es geht um 30 Prozent

BYD-Aktie: Es geht um 30 Prozent
FellowNeko / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Wie schon lange erwartet, scheint die Aktie von BYD aktuell deutlich nach oben auszubrechen. Am Montagvormittag ist es für die BYD-Aktie um annähernd 5 % nach oben geklettert. Der Titel ist damit derzeit in einem neuen Aufwärtstrend angekommen.

Die Notierungen sind aktuell überraschend stark, heißt es von Seiten einiger Beobachter. Ich lenke Ihren Blick weiter auf diese Aktie.

BYD: Von Krise derzeit keine Rede

Die Kurse des Unternehmens sind über einen längeren Zeitraum nach November 2023 nach unten durchgerutscht. Die Kurse steigen seit Anfang Februar wieder, ausgehend von gut 20 Euro. Die Aktie hat seither mehr als 30 % zugelegt.

Der Hintergrund für die positive Entwicklung sind die wirtschaftlichen Daten des Unternehmens. Monat für Monat hat BYD jeweils gute (und steigende) Produktions- und Vertriebszahlen für E-Fahrzeuge publiziert. Zudem hat BYD vor kurzem auch Quartalszahlen an die Öffentlichkeit gebracht. Entscheidend dabei war der Hinweis, dass das Unternehmen selbst mit einem Mehrabsatz von 20 % rechnet.

So weit dieses Ergebnis Bestand haben wird, ist der Kursanstieg aktuell nachzuvollziehen. In den Medien sehen Leserinnen und Leser, dass Fahrzeuge von BYD in Häfen angeliefert werden und sich dort quasi stapeln. Tatsächlich wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der geschätzten Werte bei ca. 17 taxiert. Das ist eine Bewertung, die im historischen Vergleich günstig ist. Von Krise ist weiterhin auf den ersten Blick keine Rede

Der Krieg zwischen China und den USA

Es gibt zwei wunde Punkte: Zum einen wird der Handelskrieg zwischen China und den USA sich mutmaßlich ausweiten. Die Zölle auf E-Fahrzeuge aus China sollen nicht nur dort steigen. Die EU deutet an, u.a. aus Verbundenheit den USA gegenüber, ebenfalls die Zölle auf die Fahrzeuge anzuheben.

Der zweite wunde Punkt ist der Absatzmangel bei E-Fahrzeugen. Zumindest in Deutschland gehen mittlerweile fast täglich Meldungen umher, wonach die Branche enttäuscht sein müsse. Aus meiner Sicht sind dies Kinderkrankheiten. Es ist der erklärte Wille der Politik in der EU, die E-Mobilität voranzubringen. Dass es Anpassungsschwierigkeiten gibt – wirtschaftlicher Natur -, wenn die Rabattierung durch die Regierung wie in Deutschland entfällt, ist normal.

Generell will die Politik an der Elektrifizierung festhalten. Anders als Tesla hat BYD dabei mit seiner Rabatt-Politik offenbar den Nerv der Zeit besser getroffen. Möglicherweise werden die Margen durch Rabatte im Westen etwas geringer ausfallen als gedacht, aber: Wenn die Zölle erhöht würden, würde BYD im Westen, in der EU und auch in Deutschland, schlicht weitere Produktionsstätten aufbauen und hierzulande produzieren.

Aktuell sehen Analysten im laufenden Aufwärtstrend trotz der Gewinne noch gut 30% Potenzial. Das ist eine gute Nachricht.

BYD im neuen Aufwärtstrend – WKN: A0M4W9 – ISIN: CNE100000296

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/CNE100000296/05/byd-co-ltd/data