Krisenangst? Jetzt ruhig bleiben und Chancen nutzen

Inhaltsverzeichnis

Die vergangenen Woche endete für die Börsen mit einem Paukenschlag: Der DAX fällt am Freitagvormittag deutlich und liegt vorbörslich sogar bei 23.300 Punkten. Das sind rund 1.200 Punkte weniger als noch vor sieben Handelstagen.

Auch an der Wall Street gab es einen schwachen Handelsstart. Der Grund? Der Angriff Israels auf iranische Atomanlagen.

Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat sich damit schlagartig verschärft. Israel intensiviert die Luftschläge, der Iran verübt bereits Vergeltung. Medienberichte sprechen sogar vom Tod hochrangiger iranischer Militärs und Atomwissenschaftler. Die Angst vor einer weiteren Eskalation ist groß – und drückt massiv auf die Stimmung an den Finanzmärkten.

Flucht in Sicherheit: Gold und Öl profitieren

Wie so oft in Krisen zeigt sich das bekannte Muster: Wenn es politisch kracht, flüchten Anleger in vermeintlich sichere Häfen. Gold verteuert sich deutlich, auch der Ölpreis zieht kräftig an. Das hat gute Gründe – einerseits aus Angst vor einem neuen Flächenbrand im Nahen Osten, andererseits aus Vorsicht, weil unsicher ist, wie weit der Konflikt eskalieren könnte.

Auch Anleihen werden wieder stärker nachgefragt. Die Flucht aus Aktien macht sich besonders im DAX bemerkbar, der ohnehin schon mit charttechnischen Schwächesignalen zu kämpfen hatte.

Doch der Markt ist nicht am Ende – sondern im Übergang

Trotz allem: Ein Crash sieht anders aus. Die Verluste hielten sich im Tagesverlauf in Grenzen. Einige Anleger nutzten den Rücksetzer bereits wieder zum Einstieg. Denn wer langfristig denkt, weiß: In solchen Momenten werden oft die besten Positionen aufgebaut.

Bereits beim letzten ähnlichen Zwischenfall im August 2024 zeigten sich die Märkte nach einem ersten Schreck erstaunlich robust. Der DAX machte damals verlorene Punkte schnell wieder gut. Die alte Börsenweisheit „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“ ist zwar abgegriffen – aber sie hat bis heute ihre Berechtigung.