Kommt jetzt der Hassett-Effekt für Dollar & Märkte?
Die Spekulationen um die Nachfolge von Jerome Powell nehmen Fahrt auf – und genau diese Aussicht auf eine deutlich lockerere Geldpolitik sorgt an den Devisen- und Kapitalmärkten für frischen Rückenwind.
Neue Dynamik in Washingtons Geldpolitik
In Washington bahnt sich eine Entwicklung an, die für die Märkte kaum zu überschätzen ist. Immer mehr Berichte aus dem Umfeld des Weißen Hauses deuten darauf hin, dass Kevin Hassett – enger Vertrauter Donald Trumps und Chef des National Economic Council – als Favorit für den Fed-Vorsitz gilt. Powell, dessen Amtszeit bis Mai 2026 läuft, ist Trump seit Jahren ein Ärgernis. Der Präsident fordert lautstark niedrigere Zinsen, und Hassett teilt diese Sicht offen.
Das allein wäre schon bemerkenswert. Doch diesmal geht es um mehr: Eine mögliche Fed unter Hassett wäre eine institutionelle Bestätigung der trump’schen Niedrigzinsagenda. Die Märkte müssen sich auf eine Notenbank einstellen, die Liquidität nicht drosselt, sondern großzügig bereitstellt – ein Prozess, der die Devisenmärkte längst erreicht. Der Dollar beginnt zu wackeln, EURUSD zeigt bereits Aufwärtstendenzen.
Der Hassett-Effekt – und warum er die Börsen befeuert
Hassett bringt das, was Investoren lieben: planbares, billiges Geld. Und zwar nicht irgendwann, sondern womöglich rechtzeitig vor den US-Zwischenwahlen 2026, in denen ein starkes Wirtschaftssentiment politisch äußerst willkommen wäre.
Was das bedeutet? Eine Fed, die Zinsen senken will, ist der perfekte Nährboden für einen breiten Marktaufschwung. Aktien profitieren zuerst, weil Bewertungen mit jedem Basispunkt fallender Renditen attraktiver werden. Kryptos, die extrem sensibel auf Liquidität reagieren, könnten einen massiven Schub bekommen. Und Gold – traditionell der Gewinner in Phasen sinkender Realzinsen – würde zusätzlichen Rückenwind erhalten.
Trump-Favorit Hassett: Was das für Ihr Depot bedeutet
Natürlich ist noch nichts final entschieden. Aber die Bewegung hat begonnen. Die Märkte reagieren nicht erst, wenn ein neuer Fed-Chef im Amt ist – sie reagieren, sobald sich ein Trend abzeichnet. Und genau diese Verschiebung spüren wir jetzt: weg von strikter Geldpolitik, hin zu expansiver Planung, mehr Liquidität und besseren Aussichten für risikoreiche Anlagen.