Haben Sie ein Auge auf diesen Sektor mit guten Nachrichten!        

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Im September fand in Chicago eine der wichtigen Cannabis-Konferenzen in Nordamerika statt: die Benzinga Cannabis Conference. Nach der MJBizCon-Konferenz in Las Vegas und der Frühlings-Konferenz von Benzinga in Miami ist es die drittgrößte Cannabis-Konferenz in den USA. Da die USA der größte Cannabis-Markt der Welt ist, sind diese Konferenzen inzwischen deutlich wichtiger als die Konferenzen für den kanadischen Markt.

Auf der Benzinga Cannabis Conference trafen sich im September über zwei Tage die CEOs der amerikanischen Cannabis-Firmen, Banker, Lobbyisten, Investoren und Kleinunternehmer aus dem Cannabis-Sektor. Die Quintessenz der Vorträge und Gespräche spiegelt wider, was ich Ihnen schon seit zwei Jahren schreibe: Das Wachstum der Cannabis-Wirtschaft ist unaufhaltsam.

Washington kann Cannabis immer weniger ignorieren        

Die Cannabis-Legalisierung in den USA ist eine Bewegung von unten nach oben: von der Bevölkerung, den Unternehmen und den Bundesstaaten nach oben nach Washington. Die Veränderungen erfolgen nicht von oben aus dem Weißen Haus oder dem Kongress, sondern aus dem amerikanischen Cannabis-Sektor selbst.

Die entscheidende Beschreibung, welche diesen „von unten nach oben“-Ansatz widerspiegelt, lautet in Anlehnung an „Too big to fail“ von der Finanzkrise: „Too big to ignore“. Sie erinnern sich: „Too big to fail“ stand während der Finanzkrise für ausgewählte Finanzinstitute, deren Verknüpfungen in Finanzkreise und Wirtschaft zu weitreichend waren, als dass Washington sie untergehen lassen konnte.

Cannabis-Wirtschaft wird immer größer und wichtiger 

„Too big to ignore“ (zu groß, um es zu ignorieren) spielt darauf an, dass die Cannabis-Wirtschaft in den USA in Zukunft so groß wird, dass die Politiker in Washington einfach handeln müssen. Und diesem Punkt nähern wir uns immer mehr. Mit jedem neuen Bundesstaat, der Cannabis auf medizinischer Ebene oder vollständig legalisiert, wird der Cannabis-Sektor in den USA größer und gewinnt an Macht.

Mit jedem neuen Bundesstaat, der Blockbuster-Status erreicht (Jahresumsätze über 1,0 Mrd. USD), wächst der Druck auf Washington. Die Zahl dieser Bundesstaaten steigt kontinuierlich an. New Jersey, der letzte Bundesstaat, der den Verkauf von legalem Freizeit-Cannabis startete, dürfte bereits im nächsten Jahr die Blockbuster-Marke durchbrechen.

Natürlich ist auch der Cannabis-Sektor nicht immun gegen die schwierige Wirtschaftsphase. Wir sehen auch im amerikanischen Cannabis-Markt ein schwächelndes Wachstum. Zudem macht der allgemeine Abstieg der Konsumenten in günstigere Preisklassen auch dem Cannabis-Sektor zu schaffen. Aber wir sehen weiterhin Wachstumsraten, von denen die meisten anderen Wirtschaftszweige nur noch träumen können. 

Fazit: Je größer die Cannabis-Wirtschaft in den USA wird, desto höher wird der Druck auf die Politiker in Washington. Wir wissen: Der Zeitpunkt der Cannabis-Reformen in den USA wird kommen. Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Es ist nur die Frage, wann es so weit ist.