Wacker Chemie-Aktie: Gewinnwarnung für 2025

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Der Kurs der Wacker Chemie-Aktie ist zum Ende der letzten Handelswoche leicht gesunken, notiert zum Wochenstart allerdings wieder bei knapp 70 Euro (Stand: 21. Juli 2025, ca. 11 Uhr). Seit Jahresbeginn hat sich das Papier unterm Strich kaum bewegt.

Selbst die schlechten Nachrichten aus Q2 inklusive einer satten Prognose-Kappung hab nur wenig auf der Kurstafel ausgelöst. Wacker Chemie rechnet nun für das Gesamtjahr mit weniger Umsatz und weniger Gewinn. Die gesamte Chemie-Branche schwächelt aktuell – die Gewinnwarnung und ein schwaches zweites Quartal waren offenbar schon ein gutes Stück eingepreist.

Wacker Chemie: Neue Prognose für 2025

Mit rund 1,41 Milliarden Euro hat Wacker Chemie im zweiten Quartal weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum (1,47 Milliarden Euro). Nach vorläufigen Ergebnissen landete das EBITDA in Q2 bei 114 Millionen Euro – deutlich weniger als die 155 Millionen Euro des zweiten Quartals aus 2024. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis haben zudem leicht die Erwartungen im Vorfeld verfehlt.

Wenig überraschend musste Wacker Chemie auch die Prognose für 2025 einkassieren. Bisher hatte das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 6,1 und 6,4 Milliarden Euro sowie mit einem EBITDA zwischen 700 und 900 Millionen Euro gerechnet. Die neue Zielsetzung für das Gesamtjahr: 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA von 500 bis 700 Millionen Euro.

Wacker Chemie-Aktie: Nicht so schlimm?

Nach BASF und Covestro hat ein weiteres Chemie-Unternehmen die Prognose für das laufende Jahre gekappt. Die Nachfrage schwächelt, die Unsicherheit ist nach wie vor groß und der aufgewertete Euro belastet ebenfalls. Am Markt war dieser Schritt von Wacker Chemie wohl erwartet worden – hier sind offenbar schon schlechte Nachrichten eingepreist gewesen.

Ein weiteres Indiz: Nach der Präsentation der Zahlen haben beispielsweise die UBS (72 Euro) und Jefferies (81 Euro) ihre Kursziele für die Wacker Chemie-Aktie bestätigt. Anleger müssen aktuell zwar keinen weiteren Absturz bei dem Papier erwarten. Allzu zuversichtlich sollte man im Hinblick auf die schwachen Zahlen allerdings ebenso wenig sein. Am 31. Juli wird der Konzern den vollständigen Halbjahresbericht veröffentlichen.

Quelle: https://aktienscreener.com/