RWE: Rekordergebnis trotz Krisenjahr

RWE: Rekordergebnis trotz Krisenjahr
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Die Ampel-Koalition tut sich bei der Energiewende schwer. Doch ein deutsches Unternehmen steht schon jetzt unter Strom – und die Analysten geben ein selten deutliches Votum ab.

Gewinn verdoppelt sich

Der Energiekonzern RWE beendet das Krisenjahr 2022 mit einem operativen Gewinn von 6,3 Milliarden Euro. Ein Rekordergebnis, das doppelt so hoch ausfällt wie im Jahr zuvor. Das lag vor allem am Kerngeschäft, zu dem RWE alle Bereiche außer Kohle und Atomenergie zählt. Höhere Margen beim Energiehandel, ein Kapazitätsumbau bei Erneuerbaren Energien und der kurzfristige Kraftwerkseinsatz waren für die guten Zahlen verantwortlich.

Investitionen in Grüne-Energie

RWE hatte ihre Investitionen bereits im vergangenen Jahr deutlich auf 4,4 Milliarden Euro erhöht. Davon entfielen 3,6 Milliarden Euro auf das Geschäft mit Wind- und Solaranlagen.  „2023 wollen wir noch deutlich mehr investieren“, erklärt Finanzchef Müller. RWE will weiter stark in sein grünes Kerngeschäft investieren. Bis 2030 sollen hier 50 Milliarden Euro fließen. 

Kapazität soll sich verdoppeln

Darüber hinaus soll die Kapazität erneuerbarer Energien von derzeit 25 GW auf 50 GW ausgebaut werden, erklärte der Konzern am Dienstag. Bis 2030 soll sich der Profit in dem Bereich im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr auf bis zu fünf Milliarden Euro verdoppeln.

Freuen Sie sich auf eine steigende Dividende

Auch Sie als Anleger sollen von der soliden Finanzlage des Energiekonzerns profitieren. RWE will künftig an die Aktionäre eine Dividende von mindestens 1,00 Euro je Aktie zahlen. Den Dividendenvorschlag für 2023 von 1,00 Euro je Aktie betrachte RWE als „Untergrenze für die kommenden Jahre“, sagte RWE-Finanzvorstand Michael Müller auf der Bilanzpressekonferenz.

Analysten sehen Kurspotenzial von bis zu 47%

Fazit: RWE ist auf dem richtigen Weg. Auch die Analysten sind von der Zukunftsplanung des Konzerns überzeugt. 18 von 19 Analysten raten zum Kaufen und ein Analyst stuft auf Halten ein. Nicht ein einziger Analyst möchte seine Position reduzieren. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 50 Euro und bietet Ihnen als Anleger ein Kurspotenzial von 31%. Das höchste Analysten-Kursziel liegt bei 56 Euro und würde Ihnen ein maximales Potenzial von 47% bieten. Interessant für Sie als Anleger: Selbst das niedrigste von den Analysten errechnete Kursziel liegt immer noch 18% über dem aktuellen Kurs.