Puma-Aktie: Hier geht vielleicht noch mehr
Vor einigen Wochen hat der Sportartikelhersteller Puma seine Halbjahreszahlen präsentiert – und dabei vor allem umsatzseitig überzeugt. Gestiegene Kosten sowie Rabatte durch den Abbau der hohen Lagerbestände haben zwar auf den Gewinn gedrückt, das Unternehmen ist jedoch zuversichtlich für das „Übergangsjahr 2023“ und darüber hinaus.
Die Puma-Aktie hat nach einem durchwachsenen Frühling in den letzten 3 Monaten rund 40 Prozent zugelegt. Und dank einer derzeit moderaten Bewertung (in 2021 notierte der Titel zum Teil bereits über der 100 Euro-Marke) und Aussichten auf Wachstum, kann es für das Papier mittelfristig durchaus noch weiter nach oben gehen. Im Augenblick wartet die Puma-Aktie aber auf neue Impulse für einen erneuten Ausbruch.
Puma überzeugt teilweise – und bleibt optimistisch
Nach 6 Monaten des aktuellen Geschäftsjahres hat Puma mit 4,3 Milliarden Euro gut 10 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Beim operativen Ergebnis (EBIT) sowie beim Nettogewinn hat das Unternehmen jedoch einen Rückgang verzeichnen müssen. Das EBIT lag mit rund 291 Millionen Euro 15 Prozent unter dem Niveau des 1. Halbjahres von 2022 – das Konzernergebnis ging um gut 16 Prozent auf rund 172 Millionen Euro zurück.
Trotzdem ist Puma optimistisch für die kommenden Monate und hält an der bisherigen Jahresprognose fest. In 2023 soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im hohen einstelligen Prozentbereich steigen, das operative Ergebnis soll zwischen 590 und 670 Millionen Euro landen. CEO Arne Freundt schürte bei Anlegern sogar die Hoffnung, dass die Prognose nochmal angehoben werden könnte, wenn das 3. Quartal gut läuft.
Puma-Aktie: langfristig ist hier noch Potenzial
Dass der Gewinn zuletzt unter den Wert des Vorjahres gesunken ist, hängt zum einen mit gestiegenen Kosten und zum anderen mit dem Gewähren von Rabatten zum Abbau der Lagerbestände zusammen. Auch in den kommenden Monaten dürften die hohen Lagerbestände noch eine Rolle in den Bilanzen spielen, hier geht es jedoch voran. Und auch das Kostensenkungsprogramm hat sich bereits ausgewirkt.
Für 2024 und darüber hinaus möchte Puma noch stärker auf den Wachstumspfad zurückkehren. Damit das gelingt, möchte man vor allem in den wichtigsten Märkten – USA und China – weitere Marktanteile hinzugewinnen. Geht die Strategie von Arne Freundt auf und Puma etabliert sich mehr und mehr auch in den USA, hat die Puma-Aktie noch viel Potenzial.
Kurzfristig sollten Anleger auch die Jahresziele für 2023 im Blick behalten – kann Puma die Prognose nach einem ordentlichen Q3 nochmal noch oben schrauben, ist auch im „Übergangsjahr“ 2023 noch deutliches Kurspotenzial vorhanden. Auf mittlere und lange Sicht sollte man die Puma-Aktie in jedem Fall auf dem Schirm haben.
Puma-Aktie, 3 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com/