Grenke-Aktie: Prognose knapp verpasst

Grenke-Aktie: Prognose knapp verpasst
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Die Grenke-Aktie hat ein relativ turbulentes Jahr 2023 hinter sich. Nach einem sehr starken Start im ersten Drittel des Jahres (plus fast 50 Prozent) hat das Papier in den Folgemonaten wieder alle Gewinne abgeben müssen. Erst in Q4 konnte sich die Grenke-Aktie wieder merklich stabilisieren und notiert bei knapp 25 Euro (Stand: 04. Januar 2024, ca. 11 Uhr).

Nun hat der Finanzdienstleister bereits die Zahlen zum Leasing-Geschäft des vergangenen Jahres präsentiert – und dabei knapp die eigene Prognose verfehlt. Für das laufende Jahr 2024 ist Grenke weiterhin optimistisch und rechnet mit deutlichem Wachstum. Für Anleger ist das zwar ein gutes Zeichen, aber die Messlatte für 2024 bleibt hoch.

Grenke mit etwas weniger Wachstum als geplant

Erst vor rund 2 Monaten hatte Grenke die Prognose für das Gesamtjahr 2023 bestätigt. Das Leasing-Neugeschäft sollte in der unteren Hälfte der Prognose-Spanne von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro landen. Diese Zielmarke wurde jedoch leicht verfehlt, Grenke hat im abgelaufenen Jahr ein Neugeschäft von 2,58 Milliarden Euro erzielt. Die Prognose wurde nicht ganz erreicht, im Vergleich zum Vorjahr sind das jedoch gut 12 Prozent mehr.

Bereits Anfang September hatte das Unternehmen die Prognose für 2024 gekappt. Statt der vorher anvisierten 3,4 Milliarden Euro Leasing-Neugeschäft lautete die neue Zielmarke für 2024 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro. Daran hält Grenke nun auch zu Beginn des Jahres fest. Damit müsste das Leasinggeschäft im laufenden Jahr mindestens um 16 Prozent wachsen.

Grenke-Aktie: Chancen sind weiterhin vorhanden

In Anbetracht der starken Geschäftsentwicklung in 2023 und auch bezüglich der Prognose für 2024 hat die Grenke-Aktie weiterhin Aufholpotenzial. Denn trotz der schwachen Konjunktur kann das Unternehmen derzeit wachsen. Problematisch ist nur, wenn die hohen Erwartungen zum Teil nicht erfüllt werden können.

Bereits die Prognose-Kappung im September für 2024 hat für Unmut bei Anlegern gesorgt. Und auch der aktuelle Plan mit 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro Leasing-Neugeschäft erscheint nach den Zahlen für 2023 mindestens ambitioniert. Daran wird sich das Unternehmen in den kommenden Quartalen messen lassen müssen – auch für die Performance der Grenke-Aktie ist das von entscheidender Bedeutung.

Quelle: https://aktienscreener.com/