Fresenius: Umstrukturierungen bringen Erfolge

Wie kaum ein anderes Dax-Unternehmen hat Fresenius unter der Corona-Krise gelitten. Behandlungen mussten wegen des Lockdown aufgeschoben werden, Patienten sind weggestorben. Hinzu kamen Währungseffekte und hausgemachte Probleme. Erst ein Wechsel in der Chefetage und einige Umstrukturierungen haben den Bad Homburger Gesundheitskonzern wieder in die Spur gebracht.
Die Stimmung bei den Analysten ist jetzt wieder besser!
Die nachstehende Grafik veranschaulicht das Desaster. Gewinn und EBIT erreichten ihren Höhepunkt im Jahr 2018, der Umsatz stieg noch weiter bis 2022. Dadurch schrumpften die Margen. Der anschließende Umbruch war schmerzhaft, aber notwendig. Nach dem Verlustjahr 2023 gab es 2024 wieder schwarze Zahlen. Die Prognosen sehen weitere Zuwächse vor. Zuletzt gab es positive Analystenmeinungen von Jefferies und JPMorgan.

Unternehmensentwicklung | Quelle: aktienscreener.com
Charttechnische Betrachtung der Fresenius-Aktie
Im Chartbild sehen Sie ein 1-Jahres-Kursplus von rund 37 Prozent. Nach den Q2-Zahlen zeigte das Wertpapier aufgrund einer Prognosesteigerung und der wohlwollenden Kommentare der Analysten positives Momentum. Ein Verlassen der aktuellen Keilformation nach oben wäre als Kaufsignal zu deuten. Das per Measured Move ermittelte Kursziel liegt bei 53 EUR. Sofern sich die Prognosen bewahrheiten sollten, wäre diese keineswegs unrealistisch.

Fresenius-Aktie (DE0005785604) 1 Jahr im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com
Fazit
Charttechnisch sieht es so aus, als wäre der Fresenius-Aktie ein Befreiungsschlag gelungen. Das Wertpapier könnte ein Kandidat für eine Jahresendrallye sein.