Evonik-Aktie: Starke Dividende – aber sonst?

Schild mit lila Evonik-Logo und dem Schriftzug "Leading Beyond Chemistry". Hintergrund aus Glas.
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Der Kurs der Evonik-Aktie hat sich zuletzt unterm Strich nur wenig bewegt, notiert aber mit aktuell 17,60 Euro deutlich unter dem Mehrjahreshoch von 22 Euro aus Anfang März (Stand: 16. Juli 2025, ca. 11.30 Uhr). Seit Jahresbeginn steht bei dem Papier des Essener Konzerns jedoch ein kleines Plus von 5 Prozent auf der Kurstafel.

Bei der Hauptversammlung Ende Mai hat Evonik eine Dividende von 1,17 Euro für das letzte Geschäftsjahr beschlossen. Beim aktuellen Kurs entspricht das einer Dividendenrendite von etwa 6,6 Prozent – ein starkes Argument für Anleger. Abseits der Dividende könnte es in den nächsten Monaten allerdings auch ungemütlich werden für die Evonik-Aktie. Einige Analysten erwarten schwächere Zahlen.

Evonik: Warten auf die Quartalszahlen

Mit einem ordentlichen ersten Quartal und starken Mittelfrist-Zielen hatte der Spezialchemie-Konzern im bisherigen Jahr 2025 das Momentum oft eher auf seiner Seite. Gleichzeitig hatte Evonik auch vor einem schwächeren zweiten Halbjahr gewarnt. Und auch die Analysten erwarten nun, dass sich die Branchenschwäche auch bei Evonik bemerkbar machen wird.

Anleger sollten den 1. August im Blick behalten, wenn der Konzern die Zahlen für das erste Halbjahr präsentieren wird. Bisher rechnet Evonik für das Gesamtjahr mit einem EBITDA zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro. Bis 2027 soll dieses auf rund 2,66 Milliarden Euro klettern. An diesen Zahlen wird sich das Unternehmen in den nächsten Quartalen messen lassen müssen.

Evonik-Aktie: Reicht die Dividende?

Für Dividendenanleger ist und bleibt die Evonik-Aktie interessant. Ob die sehr ordentliche Dividendenrendite in 2025 als Argument allerdings ausreicht, darf bezweifelt werden. Wie es in dem aktuell komplizierten Umfeld weitergeht, könnte sich mit den Q2-Zahlen Anfang August zeigen.

Zuletzt haben einige Analysten die Kursziele bei der Evonik-Aktie gesenkt. Zwar sind beispielsweise die Deutsche Bank (von 25 auf 24 Euro) und JPMorgan (von 23,80 auf 22,40 Euro) noch optimistisch, andere sehen das Papier des Spezialchemie-Konzerns allerdings kritischer. So hat etwa Jefferies das Kursziel bei 18,80 Euro belassen und die UBS ihres von 20 auf 18 Euro gesenkt.

Quelle: https://aktienscreener.com/