Deutsche Bank-Aktie mit kräftigem Rückenwind

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Beim Thema Zinsen scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Nun scheint es ja zumindest in den USA ausgemachte Sache zu sein, dass hier Jerome Powell und seine Mannen von der Federal Reserve (FED) in diesem Jahr aktiv die Inflation von über 7% den Kampf angesagt haben.

Noch in diesem Jahr soll es die ersten Zinsschritte geben, den ersten sogar schon im März und der Zielkorridor liegt für dieses Jahr 2022 bei einem Leitzins für die USA bei 1% und bis 2024 dann geschätzt bei 2,25% als Leitzins.

Hierbei gibt es auch immer Profiteure

Während Anleger und Börsianer die Zinsen scheuen wie der Teufel das Weihwasser, gibt es aber auch durchaus Beifall und Profiteure und das aus den Reihen der Banken!

Schon bei Vorstellung der Zahlen der US-Bank Wells Fargo habe ich Ihnen mitgeteilt, dass die US-Bank in so gut wie jedem 3. US-Haushalt Kreditgeber ist und sich das, sobald die Zinsen in den USA angehoben werden, natürlich positiv auf deren Margen und Gewinne, durchschlagen wird.

Ergo die kreditgebenden Banken in den Vereinigten Staaten in den nächsten Jahren durchaus noch höhere Gewinne einfahren dürften.

Werfen wir einen Blick auf Europa

Schauen wir auf die Situation hier in Europa, dann scheint sich „Madame Euro“ Christine Lagarde immer noch zu sträuben auch für die Eurozone höhere Zinsen auszurufen oder besser gesagt, überhaupt Zinsen aufzurufen und das bei einer Inflation von immerhin 5,1%.

Jedoch werden die mahnenden Stimmen immer lauter und auch innerhalb der EZB scheint sich gegen diesen Kurs allmählich Widerstand zu formieren und so kommt es nicht von ungefähr, dass auch für Europa in naher Zukunft bald wieder Zinsen auf dem Programm stehen könnten, wenn sich die Inflation nicht von alleine abschwächen sollte.

Analysten überarbeiten ihre Prognosen

So haben tatsächlich einige Analysten nach der letzten EZB Sitzung ihre Prognosen zur Geldpolitik einer gründlichen Analyse unterzogen und auf den neuesten Stand gebracht, der jetzt sogar beinhaltet, dass es in diesem Jahr sogar 2 Zinserhöhungen durch die EZB geben könnte, im September mit 0,25 % und im Dezember mit 0,25%. Wohlgemerkt – Könnte!

Deutsche Bank würde profitieren

Dann wären natürlich auch hierzulande die Banken, vor allem die Deutsche Bank, der große Profiteur! Nach den letzten Zahlen wurde ja schon ordentlich gejubelt und gefeiert und Christian Sewing, Kommandant des mittlerweile wieder aufgetauchten U-Bootes, will ja noch in diesem Jahr die Sanierung des größten deutschen Bankhauses abschließen.

Natürlich wurde ihm immer wieder vorgeworfen, dass es zwar im Investmentbanking gut läuft, aber halt nicht im Privatkunden- und Unternehmensgeschäft. Klar, da wo es keine Zinsen gibt, ist es auch schwer Geld zu verdienen!

Bedenkt man allerdings, dass es vielleicht wirklich zu einer Zinswende in Europa kommen könnte, dürfte dies auch die Situation bei der Deutschen Bank, wie auch bei der Commerzbank schlagartig positiv verändern. Denn schon jetzt dürften die Marktrenditen in den USA, wie auch in Großbritannien den „Deutschbankern“ durchaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Aktie wieder im Aufwind

Überhaupt hat die Aktie ja seit geraumer Zeit wieder einen „Lauf“ und sieht charttechnisch auch wirklich gut aus. Zudem sie ja bei einem KGV von aktuell knapp 8 auch nicht wirklich teuer ist. Die Arbeit und die Mühe scheinen sich für Christian Sewing wirklich ausgezahlt zu haben, die Deutsche Bank ist wieder auf dem richtigen Weg nach oben und so ein paar Zinsen kämen da gerade recht. Auch an der Börse gilt schließlich: Totgesagte kommen immer wieder!