CTS Eventim: Bei diesem Ticketvermarkter läuft es wieder rund

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Dass die Corona-Beschränkungen besonders hart die Gastronomie und die Liveentertainment-Anbieter getroffen haben, ist uns allen schmerzlich bewusst.

Zwei Jahre mit massiven Einschnitten, ob privat oder auch beruflich, gehen allerdings so langsam dem Ende zu und es wird wieder allen Ortes „gelockert“. Ob in den Fußballstadien, den Restaurants oder auch bei Live-Events, endlich dürfen die Menschen wieder in größerer Anzahl in die Stadien, die Clubs oder auch in Bars und Cafés.

CTS Eventim war einer der großen Verlierer

Dass zu Beginn der Pandemiebeschränkungen im März 2020, besonders das Geschäft des Ticket-Vermarkters CTS Eventim unter die Räder gekommen ist, verwundert dabei wenig.

In normalen Jahren schafft es die CTS mit ihrem „Ticketing“ den Vertrieb von 100 Mio. Veranstaltungs-Billets bei ca. 180.000 Live-Veranstaltungen, zu verkaufen. Vor allem diese Verbindung zwischen der Organisation des Events bei gleichzeitiger Vermarktung der Eintrittskarten, hat die CTS groß gemacht und in Europa auf Platz 1 in dieser Branche gehievt.

Es geht insgesamt wieder bergauf

Nach der langen Durststrecke läuft es aktuell dagegen schon wieder wesentlich besser, was auch die letzten Zahlen für das abgelaufene Jahr zeigen.

Nach zwei einschneidenden Pandemiejahren mit ordentlichen Verlusten, meldete der Konzern ein Umsatzplus von 60% auf 407 Mio. Euro und dabei einen Gewinn von 88 Mio. Euro.

Absehbar ist die verbesserte Situation auch an der Börse, lag die CTS-Aktie im März 2020 noch gerade bei 27,20 Euro, konnte sie am vergangenen Freitag zum Schlusskurs nochmals ordentliche 7% aufholen, auf 65,95 Euro (Schlusskurs Freitag, 08.04.2022).

Auch wenn die Vorstandschaft, ob der weiter bestehenden Restrisiken, keinerlei Jahresprognose abgeben wollte, dürfte man sich zumindest zusätzlich über einen Anspruch auf Schadens- Aufwendungsersatz aus dem PKW-Maut-Debakel freuen. Sollte es hier zu einem rechtskräftigen Urteil kommen, könnte dies der CTS nochmals bis zu 130 Mio. Euro in die Kasse spülen.

Gute Aussichten – auch aus Analystensicht

Die Zeichen der Zeit stehen also aktuell gut für das Ticketing-Unternehmen, in diesem Jahr wieder ordentlich Geschäft zu generieren.

Das wiederum wird auch in Analystenkreisen so gesehen, denn die Berenberg Bank hat nicht nur ihr Urteil von „Halten“ auf „Kaufen“ gesetzt, sondern auch das Kursziel von 70 Euro auf 80 Euro nach oben angepasst.

Sollten sich also die neuerlichen Freiheiten als Dauerzustand etablieren und es im Herbst/ Winter nicht erneut zu weiteren Lockdowns kommen, hat die CTS Eventim freie Fahrt ihr Konzertgeschäft wieder vollends aufzunehmen und in bare Münze zu verwandeln.