Commerzbank-Aktie: Kommt die große Übernahme?

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Am 11. September 2024 schoss die Commerzbank-Aktie in die Höhe – über 20 % Plus innerhalb weniger Stunden. Was steckt dahinter? Die italienische Großbank UniCredit hat sich überraschend mit 9 % an der Commerzbank beteiligt und damit Spekulationen über eine mögliche Komplettübernahme angeheizt. Sollte es tatsächlich dazu kommen, könnte einer der größten Bankenriesen Europas mit einem Börsenwert von unglaublichen 74 Milliarden Euro entstehen. Aber wie realistisch ist dieses Szenario?

UniCredit und der mögliche Fusionszyklus

Ich sehe den Einstieg der UniCredit als Signal für eine neue Konsolidierungsrunde im europäischen Bankensektor. Die Übernahme der Commerzbank könnte der Startschuss sein. Doch die Commerzbank selbst scheint alles andere als bereit, sich einfach übernehmen zu lassen. Insider berichten, das deutsche Institut habe bereits Goldman Sachs als Berater engagiert, um sich gegen die Italiener zu wehren.

Was macht die Commerzbank für UniCredit so interessant? Eine Fusion würde es der italienischen Großbank ermöglichen, ihren Marktanteil im deutschen Mittelstand massiv auszubauen und gleichzeitig kostensparende Synergien zu heben. Das KGV für 2027 wird derzeit auf niedrige 4,4 geschätzt – ein klares Indiz für unterbewertetes Potenzial.

Sechs Monats-Chart zu Commerzbank AG

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Nach dem Einstieg der UniCredit legte die Commerzbank-Aktie kräftig zu. (Quelle: Aktien-Screener)

Wovon Sie profitieren können

Die Analysten sind geteilter Meinung. Während JPMorgan die Aktie auf „Overweight“ hochgestuft hat und ein Kursziel von 17,20 Euro sieht, bleibt die Frage offen, wie sich die Verhandlungen zwischen Commerzbank und UniCredit entwickeln werden. Das Szenario einer feindlichen Übernahme wird immer wahrscheinlicher, was für weitere Kurssprünge sorgen könnte. Gleichzeitig bleibt das Risiko bestehen, dass sich die Übernahmegespräche in die Länge ziehen und die Aktie in eine volatile Phase gerät.

Mein Fazit: Was tun mit der Commerzbank-Aktie?

Die Commerzbank scheint derzeit an einem Scheideweg zu stehen. Sollte es tatsächlich zu einer Übernahme kommen, könnte dies enorme Wertsteigerungen bedeuten. Allerdings drohen auch Turbulenzen, wenn es dem Management gelingt, die Italiener abzuwehren. Sie sollten sich also auf eine spannende Zeit einstellen und die Entwicklungen genau beobachten.