Aixtron-Aktie: Quartalsbericht kann Impulse liefern

Die Aixtron-Aktie war einer der wenigen Gewinner des Börsenjahres 2022 – im laufenden Jahr 2023 tut sich der Anlagenbauer für die Chip-Industrie bisher schwer. Seit Januar kommt das Papier nicht mehr so richtig vom Fleck. Dabei hat der Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr bereits überzeugt.

Neue Impulse dürfen Anleger vom Quartalsbericht am kommenden Donnerstag, 27. April, erwarten. Hier stellt Aixtron die Ergebnisse des Auftaktquartals vor. Sollten diese den Erwartungen entsprechen, kann es für die Aixtron-Aktie auch wieder über die Marke von 30 Euro gehen.

Aixtron rechnet mit deutlichem Wachstum in 2023

Mit 580 bis 640 Millionen Euro soll der Umsatz von Aixtron in 2023 um 25 Prozent oder mehr im Vergleich zum Vorjahr steigen. Die EBITDA-Marge soll bei 25 bis 27 Prozent landen (nach 23 Prozent in 2022). Abgesehen von einer grundsätzlich starken Nachfrage baut Aixtron auf seinen hohen Auftragsbestand – dieser lag Ende 2022 bei 352 Millionen Euro. In 2023 sollen Aufträge im Volumen zwischen 600 und 680 Millionen Euro hinzukommen.

Ob Aixtron diese starken Wachstumszahlen erreichen kann, zeigt sich im ersten Schritt bereits nächste Woche: Am 27. April wird der Maschinenbauer aus dem MDAX die Zahlen zum Auftaktquartal veröffentlichen und dabei auch auf die Ziele für das Gesamtjahr ins Blickfeld nehmen. Ist das Unternehmen nach Q1 auf Kurs, dürfte das auch bei Aixtron-Anlegern und Analysten für gute Stimmung sorgen.

Aixtron ist auch auf lange Sicht spannend

Aber nicht nur für das aktuelle Jahr 2023 sind viele Experten optimistisch was Aixtron betrifft. Als spezialisierter Anlagenbauer für die hochdynamische Halbleiter-Industrie hat Aixtron noch viel Wachstumspotenzial. Denn die effizienten Halbleiter auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) sind gefragt in vielen Bereichen wie zum Beispiel der Elektro-Mobilität, Automatisierung oder Solartechnologie.

Daneben baut Aixtron unter anderem auch Anlagen für hochmoderne Mikro-LEDs und Laser-Technologie. Die Kundenliste des deutschen Unternehmens ist ebenso lang wie prominent. Hier ist also in den nächsten Jahren noch viel Phantasie vorhanden. Anleger sollten zwar nicht aus den Augen verlieren, dass sich der Kurs der Aixtron-Aktie in den letzten drei Jahren bereits etwa verdreifacht hat. Das muss aber – gerade auf mittlere und lange Sicht – natürlich noch nicht das Ende sein.