Aixtron-Aktie: Ausblick auf 2023 schiebt den Kurs an

Aixtron-Aktie: Ausblick auf 2023 schiebt den Kurs an
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Im krisenreichen Börsenjahr 2022 hat die Aixtron-Aktie gerade im Vergleich zu anderen Papieren hervorragend performt. Dabei liefen die Geschäfte des Anlagenbauers für die Chip-Industrie im Geschäftsjahr 2022 gar nicht überragend – vor allem zum Ende des Jahres haben Aixtron Lieferverzögerungen belastet.

Seit Jahresbeginn lag die Aixtron-Aktie daher bis gestern auch im Minus. Doch der Ausblick auf das bereits laufende Geschäftsjahr 2023 war der erhoffte Befreiungsschlag. Aixtron plant mit einem deutlichen Umsatzwachstum und einer verbesserten Profitabilität. Das Papier des Maschinenbauers aus dem MDAX steht heute mit rund zwölf Prozent im Plus (Stand: 28.02. ca. 10.30 Uhr).

Aixtron überzeugt Anleger mit Prognose für 2023

Im Geschäftsjahr 2022 konnte Aixtron den Umsatz um etwa acht Prozent auf 463 Millionen Euro steigern, unterm Strich blieben mit gut 100 Millionen Euro rund sechs Prozent mehr als in 2021. Analysten hatten etwas mehr erwartet, was vor allem mit den Verzögerungen durch fehlende Lizenzen zusammenhängt.

In 2023 will der Spezialanlagenbauer jedoch wieder stärker wachsen: Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 580 und 640 Millionen Euro (mindestens 25 Prozent über Vorjahr). Die EBIT-Marge soll nach 23 Prozent in 2022 auf 25 bis 27 Prozent in 2023 klettern.

Der Optimismus basiert in erster Linie auf einer robusten Nachfrage, was sich im Auftragsbestand und geplanten Auftragseingang widerspiegelt. Ende Dezember lag der Auftragsbestand bei 352 Millionen Euro und damit sehr deutlich über Vorjahr. Im laufenden Jahr plant das Unternehmen Aufträge im Volumen zwischen 600 und 680 Millionen Euro an Land zu ziehen.

Aixtron-Aktie: Wachstum beflügelt

Als Maschinenbau-Unternehmen für die boomende Halbleiter-Industrie kann Aixtron aus dem MDAX auf ein stabiles Wachstum in den nächsten Jahren hoffen. Denn die Nachfrage vor allem für effiziente Elektronikchips-Anlagen (Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN)) ist hoch und das dürfte auch in den kommenden Quartalen so bleiben.

Die Aixtron-Aktie war nach dem starken Jahr 2022 zuletzt vor allem durch die Lieferverzögerungen etwas unter Druck geraten. Mit dem aktuell optimistischen Ausblick auf 2023 hat sich das Blatt gewendet und das Papier nimmt wieder Kurs auf die 30 Euro-Marke. Sollte sich das Wachstum in den kommenden Quartalen bestätigen und Aixtron einige Großaufträge an Land ziehen, dürfte auch die Aktie weiter klettern. Mittel- und langfristig orientierte Anleger sollten das MDAX-Papier auf dem Zettel haben.