Clevere Anleger informieren sich über neue Entwicklungen in diesem Sektor!        

Inhaltsverzeichnis

Ein Sektor, der an der Börse aktuell kaum noch Beachtung findet: Cannabis. Wenn man oberflächlich auf den Cannabis-Sektor schaut, macht das durchaus Sinn: Die Aktienkurse befinden sich am Boden – wie so viele Werte aus den Bereich „Ultra-Wachstum“, die aber noch Verluste schreiben.

Zudem ist die neue Version der Cannabis-Legalisierung der Bundesregierung eine Enttäuschung. In Washington hat die Biden-Regierung die hohen Erwartungen der Cannabis-Fans nach dem Wahlsieg 2020 ebenfalls enttäuscht. Wobei ich den Lesern meines Börsendienstes schon vor der damaligen Wahl erklärte, dass es unter Biden keine vollständige Legalisierung geben werde. Denn Biden ist von einer anderen Generation und war nie ein Cannabis-Unterstützer.

So fehlte es also an Schlagzeilen aus Washington. Doch genau die sind es, die schlecht informierten Privatanleger mitbekommen. Bleiben diese aus, gerät Cannabis in Vergessenheit. Doch wenn wir tiefer in den Cannabis-Markt einsteigen, sehen wir in den vergangenen Wochen erfreulich positive Entwicklungen. Das können in diesen Zeiten nur ganz wenige Sektoren vorweisen.

Fundamentale Situation im Cannabis-Sektor besser als Aktienkurse vermuten lassen

In den USA ist der Konsum von Freizeit-Cannabis und der Einsatz von medizinischem Marihuana (MMJ) landesweit verboten. Aber: Die 50 Bundesstaaten können Freizeit-Cannabis oder MMJ selbstständig legalisieren. So ist MMJ inzwischen in 40 der 50 Bundesstaaten legal. Der entscheidende Punkt ist aber natürlich die Legalisierung von Freizeit-Cannabis.

Hier gab es in den vergangenen Wochen erfreuliche Entwicklungen. Zum Beispiel eine sehr wichtige positive Meldung aus dem US-Bundesstaat Maryland. Dort soll der Verkauf von Freizeit-Cannabis wie angekündigt am 1. Juli 2023 starten. Das ist eine richtig gute große Nachricht.

Maryland war der größte und wichtigste Bundesstaat, der im Rahmen der Midterm-Wahlen im letzten November Cannabis vollständig legalisierte. Aber: Um die Zustimmung für die vollständige Legalisierung zu sichern, hatten die Cannabis-Advokaten bewusst auf Details für die Umsetzung verzichtet. Die sollten nach der Zustimmung von Politikern und Bürokraten ausgearbeitet werden.  

Super Cannabis-Nachrichten aus dem US-Bundesstaat Maryland     

Das ist immer ein Risikofaktor und nur selten werden dann bei einem juristisch komplexen Thema wie Cannabis die angekündigten Start-Zeitpunkte eingehalten. New York und das dortige Chaos bei der Umsetzung der Cannabis-Legalisierung lassen grüßen. New York läuft bis heute nur auf Sparflamme.

Die großen Probleme mit der Umsetzung in New York und die langsameren, durch Bürokratie ausgebremsten Verkäufe in New Jersey sind zwei Hauptprobleme auf der Business-Seite der amerikanischen Cannabis-Wirtschaft. Doch im Fall von Maryland hat es funktioniert. Die Politiker im Repräsentantenhaus und Senat von Maryland verabschiedeten kurz vor der Deadline den nötigen Gesetzesentwurf mit den Details. Gut gemacht, Maryland!

Fazit: Maryland ist ein wichtiger Bundesstaat für die amerikanische Cannabis-Wirtschaft. Denn es ist ein Bundesstaat mit Blockbuster-Potenzial (Cannabis-Jahresumsätze über 1,0 Mrd. USD). Große politische Cannabis-Nachrichten dürften erst im Wahljahr 2024 kommen. Dann wird Cannabis von den Demokraten als Wahlkampf-Thema eingesetzt. Doch kluge, weitsichtige Börsengewinner informieren sich schon jetzt über den Cannabis-Markt.