Chips, Zölle, China – wirkt Trumps Plan doch?

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Lange galt Trumps protektionistische Zollpolitik als ideologisch, unberechenbar, wirtschaftlich gefährlich. Doch was, wenn sie am Ende doch wirkt?

Neue Entwicklungen aus der Chipbranche liefern zumindest Indizien dafür, dass Trumps Ziel – die Rückverlagerung von Hightech-Produktion in die USA – greifbarer wird.

AMD zieht nach Arizona – erstmals US-Produktion

AMD verlagert erstmals Teile seiner Prozessorproduktion in die USA. CEO Lisa Su bestätigte in Taipei, dass künftige Chips auch in TSMCs neuer Fabrik in Arizona gefertigt werden.

Das Ziel: eine robustere, weniger anfällige Lieferkette. Taiwan bleibe zwar wichtig – aber Arizona rückt strategisch auf.

Nvidia: Supercomputer „Made in USA“

Noch beeindruckender ist, was Nvidia plant: Der KI-Vorreiter will gemeinsam mit TSMC, Foxconn und Wistron komplette Supercomputer in den USA bauen – von den Blackwell-Chips in Arizona bis zur Endmontage in Texas.

Innerhalb von vier Jahren sollen so Investitionen in Höhe von bis zu 500 Milliarden Dollar fließen. Die Produktion der neuesten Chipgeneration hat bereits begonnen.

Funktioniert Trumps Druck auf China?

Diese Entwicklungen werfen eine spannende Frage auf: Zwingen Trumps Zölle und seine „America First“-Strategie Tech-Konzerne tatsächlich dazu, Produktion zurückzuholen?

Noch ist vieles offen – aber feststeht: Ohne den wirtschaftlichen und politischen Druck aus Washington wären diese Projekte kaum in diesem Tempo Realität geworden.

Mein Fazit für Sie als Anleger

Was bedeutet das für Sie als Anleger? Ein erfolgreicher Umbau der Chipproduktion würde Amerikas technologische Unabhängigkeit stärken – und den KI-Boom noch weiter beschleunigen.

Für Investoren in Nvidia, AMD, TSMC oder KI-Infrastruktur ist das eine Chance mit Langfristpotenzial. Trumps Handelskrieg könnte sich – zumindest für diese Branche – als strategischer Volltreffer entpuppen.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass Sie sich US-Chipwerte jetzt wieder genauer anschauen.