China-Aktien profitieren von Stimulationsprogrammen!
Sagen Sie nicht, Sie hätten es nicht gewusst: Bereits vor zwei Wochen schrieb ich Ihnen an dieser Stelle, dass sich das Smart Money der Wall Street still und heimlich bei dem chinesischen Internetstar Alibaba einkauft. Die Leser des Börsendienstes Taipan wissen über diesen markttechnischen Grund für den Wert schon seit einem Monat Bescheid.
Die Unternehmens-Gründe für steigende Aktienkurse von Alibaba kennen Sie, wenn Sie meine Beiträge der letzten Wochen gelesen haben: Der E-Commerce-Riese Alibaba profitiert von dem „Downgrading“-Phänomen der chinesischen Konsumenten, wenn das Wirtschaftswachstum in China weiter schwächelt oder es gar zu einer Wirtschaftskrise kommt.
Zudem ist die Aktie von Alibaba ultra-günstig bewertet und hat noch die Fantasie der geplanten Börsengänge der Tochterfirmen im Rahmen einer Restrukturierung der Alibaba Group. Das wird für weitere Kursfantasie sorgen, da diese Börsengänge endlich den wahren Wert der Tochterfirmen freisetzen.
Zu einseitig: Aktuell achtet die Börse nur auf die negativen China-Nachrichten
Doch der dritte Grund – der makroökonomische Grund – ist der Hauptfaktor, warum die Masse der Anleger einen großen Bogen um chinesische Aktien macht. Aber wie Sie wissen, liegt die Masse der Anleger an der Börse meistens falsch. Die China-Risiken sind nämlich längst bekannt – und damit in den Kursen von Alibaba und anderen China-Aktien eingepreist.
Was aber überhaupt nicht eingepreist ist, sind positive Nachrichten aus China. Diese gab es in der vergangenen Woche: Die politische Spitze in Beijing hat eine neue Runde an Stimulations-Programmen für die chinesische Wirtschaft gestartet. Es werden nicht die letzten Hilfsprogramme bleiben.
Beijing startet Stimulationsprogramme!
Genau diese makroökonomische Entwicklung im Reich der Mitte hatte ich den Lesern des Börsendienstes Taipan im Rahmen der Kaufempfehlung für Alibaba schon letzten Monat in Aussicht gestellt. Die Leser wussten bereits Bescheid und waren nicht so überrascht wie die Börse. Nicht nur das. Sie sind bereits investiert.
In der Taipan-Ausgabe schrieb ich den Lesern: „Aktuell sind in China nur negative Szenarien eingepreist – aber keine positiven Nachrichten und Überraschungen. Niemand ist investiert. Das perfekte Szenario für antizyklische Käufe. Wenn plötzlich positive Nachrichten – wie Stimulationsprogramme aus Beijing kommen – startet ein Käuferansturm, der die Alibaba-Aktien nach oben hebeln wird.“
Fazit:
Die Alibaba-Aktie hält sich in den volatilen Märkten gut. Der Wert hat mittelfristig viel Luft nach oben. Denn wenn Beijing Stimulationsmaßnahmen durchführt, dann wird in China geklotzt und nicht gekleckert. Die geopolitischen Sorgen um Taiwan überschatten noch die Wahrnehmung der Börsianer. Doch nun zeichnen sich positive Nachrichten aus China ab, die die Börsainer nicht auf dem Schirm haben.
Daniel Wilhemi ist seit 10 Jahren an der Börse aktiv und ist Spezialist für die Emerging Markets und verfügt über ein großes Wissen für US-Aktien, insbesondere Nasdaq-/High Tech-Aktien.
