Börsenerfolg trotz Politikwechsel:Diese Sektoren profitieren
Der Aktienmarkt zeigt bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit über politische Zyklen hinweg. Eine Analyse der Marktentwicklung seit Einführung des Dow Jones Industrial Average liefert interessante Erkenntnisse für langfristig orientierte Anleger.
Die historischen Daten sprechen eine klare Sprache: Seit der Gründung des Dow Jones entwickelte sich der Index unter den meisten Präsidentschaften positiv. Von 22 Präsidenten verzeichneten nur sechs Amtszeiten durchschnittliche jährliche Verluste – meist aufgrund außergewöhnlicher wirtschaftlicher Ereignisse wie der Großen Depression oder der Finanzkrise 2008/09.
Diese Stabilität hat einen guten Grund: Unternehmen beweisen immer wieder ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Rahmenbedingungen. Wie Christian Floro von Principal Asset Management betont: „Die wahren Treiber der Marktentwicklung sind Wirtschaftswachstum, Unternehmensgewinne und Innovation. Diese Faktoren überwiegen langfristig die Auswirkungen politischer Veränderungen.“
Für Anleger bedeutet dies: Eine langfristige Anlagestrategie, die sich an fundamentalen Wirtschaftsdaten orientiert, hat sich historisch als erfolgversprechender erwiesen als Anlageentscheidungen basierend auf politischen Ereignissen. Die Geschichte zeigt, dass bedeutende Marktrückgänge meist auf wirtschaftliche oder geopolitische Schocks zurückzuführen waren – unabhängig von der politischen Führung.
Der Energiesektor könnte von Deregulierung und der „America First“-Politik profitieren, mit Chancen für Unternehmen wie Chevron und Exxon-Mobil. Im Finanzsektor könnten Großbanken von gelockerten Regulierungen profitieren. Überraschend positiv entwickelt sich der Kryptowährungssektor, nachdem Trump ankündigte, die USA zur „Crypto Capital of the Planet“ machen zu wollen.
Der Bausektor könnte durch Trumps „Agenda 47“ mit dem Plan für 10 neue Städte Auftrieb erhalten. Auch der Verteidigungssektor wird als Gewinner gesehen, da Trump die militärische Bereitschaft stärken will.