Bitcoin: Dieses Abwärtspotenzial muss Sorgen machen

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Wir sehen an den Aktienmärkten seit Februar eine massive Korrektur. Der Rohstoffsektor und der Euro schwächeln ebenfalls. Aber im Kryptosektor läuft ein echter Crash. Die Masse der Anleger hat es nur noch nicht mitbekommen, da sich Bitcoin und Ethereum, die beiden Flaggschiff-Kryptos, bis letzte Woche verhältnismäßig gut gehalten haben.

Das überdeckte das Blutbad im Kryptosektor. Viele kleinere Kryptowährungen der zweiten und dritten Reihe haben seit dem letzten Sommer -80 % und mehr verloren. Selbst für qualitativ hochwertig befundene Kryptos wie Cardano sind von ihren Hochs um über -80 % eingebrochen.

Von den sogenannten Shitcoins wie Doge Coin ganz zu schweigen. Doge Coin ist in den letzten zwölf Monaten um fast -90 % abgestürzt. Im populären NFT-Sektor sind die Wertverluste bei vielen NFTs ähnlich horrend. Der lang erwartete Crash im Kryptosektor ist da! Mit ihm kommt die ebenfalls lang erwartete Selektionsphase im Kryptomarkt.

Bitcoin: Mittelfristiges Abwärtspotenzial ist abgearbeitet

Vergangene Woche hat es nun auch Bitcoin erwischt. Bitcoin fiel auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020. Vom Allzeithoch bei knapp 69.000 USD hat Bitcoin nun fast -60 % verloren. Eigentlich ist der Kurseinbruch von Bitcoin ein gutes antizyklisches Zeichen. Denn die besten und qualitativ hochwertigsten Assets werden in Korrekturphasen immer als Letztes verkauft.

Und eigentlich hatte ich die aktuelle Kursregion als Kaufregion definiert. Denn in dem Bereich um 30.000 bis 28.000 USD verläuft das untere Ende des mittelfristigen, seit dem Corona-Crash 2020 gültigen Aufwärtstrendkanals. Doch grünes Licht kann ich für Bitcoin noch nicht geben.

Bitcoin: Gefahr von Phase emotionalisierter Panikverkäufe besteht

Charttechnisch ist der langfristige Aufwärtstrend intakt. Aber: die Kryptomärkte tendieren zu emotionalen Übertreibungsphasen – sowohl nach oben als auch nach unten. Kommt es zu einer weiteren Korrekturwelle an den Aktienmärkten, wird sich Bitcoin diesem Trend nicht mehr entziehen können.

Denn die großen Kryptowährungen entwickeln sich durch den Einstieg von immer mehr institutionellen Investoren nicht mehr autark von den Kapitalmärkten. Dann würde der langfristige Aufwärtstrend nach unten durchbrochen werden, was eine massive Verkaufs-welle zur Folge hätte.

Das mittelfristige Kursziel wäre dann 20.000 USD – das alte Allzeithoch aus 2017 und 2020 und das alte Ausbruchsniveau im Dezember 2020, wonach es zu der Mega-Rallye bei Bitcoin in 2021 kam.

Fazit: Eine kurzfristige emotionale Übertreibung nach unten bis in den Bereich um 20.000 USD ist möglich. Setzen wir das maximale historische Korrekturpotenzial der vergangenen Bitcoin-Crashs von -80 % an, so ergäbe sich sogar eine Zielzone von 14.000 USD. Wir sehen: Im Bereich zwischen 20.000 USD bis 10.000 USD laufen viele wichtige Zielzonen zusammen. So können wir davon ausgehen, dass in diesem Bereich der maximale Boden sein dürfte.