AMD, Starbucks und Tesla: Vorzeichen für düstere Zeiten!

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Mit Ausnahme von Tesla haben die Top Hightech-Schwergewichte, die den Aktienmarkt seit Monaten oben halten, Zahlen abgeliefert, die deutlich über den Markterwartungen lagen. Wichtig: Gut waren diese Zahlen bei den meisten Unternehmen nicht. Sie waren nur besser als die Analysten im Vorfeld befürchtet hatten.

Doch wehe den Unternehmen, die die Markterwartungen nicht erfüllen können. Der Chipreise AMD war ein exzellentes Beispiel für die neue Realität an der Börse: Die Quartalszahlen von AMD entsprachen in einer Schulnoten-Bewertung einer „2-“. Aber gut reicht nach den exorbitanten Kursanstiegen der AMD-Aktie einfach nicht mehr aus.

Die AMD-Aktie bracht nach Bekanntgabe der Zahlen ein. Gut für die Leser meines Börsendienstes Cannabis Insider. Wir verkauften sofort die zweite Hälfte unseres Put-Optionsscheins auf AMD und realisierten so einen tollen Gewinn von +40,3 % mit den fallenden Kursen des Chipriesen.

AMD: Kurseinbruch nach guten, aber nicht hervorragenden Geschäftszahlen

Der Kurseinbruch von AMD zeigt uns: Bei den ehemaligen Börsenstars des letzten halben Jahres ist einfach nicht mehr viel Luft nach oben. Die AMD-Aktie erholte sich erst, als AMD im Rahmen neuer AI-Chips für Microsoft genannt wurde. Dadurch wurde ein heftiger Short-Squeeze ausgelöst, der die Aktie nach oben katapultierte. Mit der Geschäftsentwicklung oder den Quartalszahlen hatte das wenig zu tun.

Wir sehen eine ähnliche Reaktion auf die Geschäftszahlen von Tesla. Die Tesla-Aktie ging nach enttäuschenden Zahlen auf Tauchstation. Oder Starbucks, dessen Aktie vergangene Woche ebenfalls nach guten Zahlen einbrach. Wir haben an den Märkten kaum noch Luft für enttäuschende Geschäftsentwicklungen.

Enttäuschende Zahlen vieler Chipkonzerne sind eine Warnung!

Diese Situation wird umso gefährlicher, je weiter sich die wirtschaftliche Situation verschlechtert. Ein großes, rot blinkendes Warnzeichen sind die Zahlen der großen Chipkonzerne wie AMD, Intel, Micron Technologies oder Qualcomm. Nvidia kommt erst noch mit seinen Zahlen.

Mit Ausnahme von AMD waren die Zahlen der Chipwerte richtig schlecht. Der Chip-Sektor ist „hyperzyklisch“, wie es die Wall Street bezeichnet. Da Chips heute in sehr vielen Konsumgütern enthalten sind, reagiert die Chipbranche hochsensibel und früher als andere Sektoren auf wirtschaftliche Entwicklungen.

Fazit: Die schlechten Geschäftszahlen der Chipkonzerne verheißen nichts Gutes für das zukünftige Kaufverhalten der Konsumenten in den USA und rund um den Globus. Gleichzeitig sehen wir bei AMD, Starbucks und Tesla: Wenn die Geschäfte schwächeln – nicht mal schlecht laufen, sondern nur schwächer als erwartet laufen – brechen die Aktien nach unten weg. Halten Sie einen hohen Cash-Anteil. Bleiben Sie weiterhin vorsichtig.