2023: Alle Jahresausblicke sind nutzlos!        

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Da ist es also, das neue Jahr 2023. Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gerutscht. Ich wünsche Ihnen und den Menschen, die Ihnen wichtig sind, ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr. Wir wissen alle: Gesundheit ist das wichtigste Gut im Leben. Schauen wir nun auf die Börsen, die Weltwirtschaft und die globale Ökonomie in 2023.

Ich werde Ihnen keinen Jahresausblick geben. Ich weiß: Jeder liebt Jahresausblicke und Prognosen. Aber Fakt ist: In dieser unsicheren Zeit kann niemand – absolut niemand – einen seriösen Jahresausblick stellen. Dafür haben wir in 2023 einfach viel zu viele unkalkulierbare Faktoren.

Ich möchte Ihnen diesen Punkt am Beispiel des Energiesektors verdeutlichen: Analysten können die Ölmärkte so detailliert analysieren, wie sie wollen. Sie können mit dem ganz spitzen Bleistift jedes Barrel Öl an potenzieller Nachfrage und Angebot berechnen. Trotzdem ist eine Prognose für 2023 in jede Richtung de facto ein Münzwurf.

2023: Es gibt zu viele unkalkulierbare Faktoren  

Der Grund: Es gibt zu viele unkalkulierbare Faktoren. Ich könnte Ihnen schreiben, dass der Ölpreis wegen des Re-Openings der chinesischen Wirtschaft auf über 100 USD/Barrel steigen wird. Eine schlüssige Argumentation. Aber was ist, wenn Covid in China völlig außer Kontrolle gerät und die Regierung wieder Shutdowns einführt?

Oder wenn die Inflationsdaten doch höher – also schlechter – ausfallen als erwartet und die Notenbanken in den USA und Europa in Panik die Zinsen weiter anheben? Dann wird die Rezession in Europa und den USA stärker ausfallen, als es Analysten derzeit in ihre Modelle einpreisen. In solchen Fällen wird der Ölpreis nicht steigen.

Ich könnte Ihnen also einen fallenden Ölpreis für 2023 in Aussicht stellen. Doch was ist, wenn der Iran aufgrund der internen Konflikte die Flucht nach vorne antritt und eine Krise im Mittleren Osten anstachelt? Um von den innenpolitischen Problemen abzulenken. Wir haben Drohnenangriffe auf saudische Ölanlagen in den vergangenen Jahren schon gesehen. Dann schießt der Ölpreis sofort über 100 USD/Barrel.

Flexibilität für Trades auf der Long- und Short-Seite sind Trumpf in 2023

Sie sehen: Es ist in 2023 absolut unmöglich, seriöse Jahresausblicke für die Rohstoff- und Aktienmärkte zu stellen. Solche wiegen die Anleger nur in falscher Sicherheit. Die Antwort auf die unsichere, unprognostizierbare und volatile Marktlage in 2023 kann nur lauten: Trading. Auf der Long- und auf der Short-Seite.

Der entscheidende Punkt ist die Short-Seite – also Gewinne mit fallenden Aktienkursen. Nur dann haben Sie die nötige Flexibilität, um in jedem Marktumfeld Geld zu verdienen. So haben die Leser meines Börsendienstes Cannabis Insider kurz vor Weihnachten einen Gewinn von +40,0 % mit einem Short-Trade auf den Biotech-Riesen Amgen realisiert.

Fazit: Ich werde keinen Ausblick für die Aktienmärkte in 2023 geben, weil wir es bei einer Trading-Strategie nicht brauchen. Wenn wir in 2023 traden, sind wir flexibel und können uns schnell an die jeweiligen Börsenentwicklungen anpassen. Diese Flexibilität wird einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Börsianer in 2023. Wir haben eine neue Börsenphase. Darauf müssen Sie mit neuen Anlagestrategien reagieren.