USA gegen China: Eine Bedrohung für Anleger?

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Die Gefahren für Anlegerinnen und Anleger nehmen zu. Geopolitische Unsicherheiten spielen da eine große Rolle. Welche Auswirkungen auf Investments wird in Zukunft der Ukraine-Krieg oder der Nahost-Konflikt haben? Die Situation in beiden Regionen spitzt sich gefährlich zu. Andere Krisen rücken da sogar in den Hintergrund, obwohl sie brisant bleiben.

Die Unstimmigkeiten zwischen China und den USA waren beispielsweise eine Zeit lang sehr präsent, bevor die mediale Sichtbarkeit abnahm. Das Ringen um die weltwirtschaftliche Vormachtstellung ging und geht jedoch weiter.

Laut tagesschau.de nimmt die Regierung von US-Präsident Joe Biden gerade viel Geld in die Hand, um die USA unabhängig vom Import wichtiger Zukunftstechnologien zu machen. Das gilt vor allem für Produkte und Leistungen aus China.

Subventionen machen Produkte aus China günstig

Die USA werfen China vor, zu hohe Subventionen zu zahlen, denn diese würden eine Überproduktion anheizen. Das war in der Vergangenheit bei Stahl und Aluminium der Fall. Die Überkapazitäten wurden ins Ausland geschaffen, um dort die Preise zu drücken.

„Chinesische Überkapazitäten verzerren globale Preise und Produktionsmuster und schaden Unternehmen und Arbeitern in den USA und überall auf der Welt“, wird US-Finanzministerin Janet Yellen auf tagesschau.de zitiert.

Überkapazitäten bei Stahl und Aluminium spielen inzwischen eine eher untergeordnete Rolle. Dafür rücken solche in neuen Industrien wie Solarenergie, Elektroautos und Lithium-Ionen-Batterien in den Vordergrund.

Gibt es bald neue Zölle?

Sowohl Yellen als auch Biden ist diese Entwicklung ein Dorn im Auge. Beide fordern einen „Wettbewerb auf Augenhöhe“ und fordern das Ende „unfairer Praktiken“. Ein Grund für das Aufflammen des ökonomischen Ringens zwischen China und den USA könnte der schwächelnde Absatz von Elektroautos sein.

Dieser sollte eigentlich stetig zunehmen, stagniert nach einem ersten Boom jedoch bei mageren sieben Prozent. Tesla hat im ersten Quartal bereits weniger Autos verkauft und nimmt Gerüchten zufolge Abstand von der Produktion eines preisgünstigeren Autos, das die Chinesen bereits haben.

Paul Triolo vom Center for Strategic und Internationale Studies (CSIS) rechnet deshalb mit neuen Zöllen in den USA. „Wir werden wahrscheinlich höhere Zölle vor allem für E-Autos sehen. Denn jahrelange Subventionen haben chinesischen Unternehmen einen großen Vorteil verschafft“, hatte Triolo laut tagesschau.de im Sender CNBC gesagt.

Neue Zölle könnten die Stimmung zwischen China und den USA erneut verschlechtern. Das wiederum könnte auch Auswirkungen auf Ihre Investments haben.