DAX-Crash nach russischem Angriff – was tun?

Inhaltsverzeichnis

Seit heute früh rücken russische Panzer in die gesamte Ukraine ein und russische Kampfflugzeuge bombardieren Ukraine Luftwaffenstützpunkte. Der russische UN-Botschafter räumt offen ein, dass Moskau auf die Absetzung der Regierung in Kiew zielt. Offenbar soll ein russlandfreundliches Marionetten-Regime in Kiew installiert werden.

Eine sehr „entschlossene“ Art und Weise, einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine auch in Zukunft zu verhindern. Allerdings mit schweren Nebenwirkungen unter anderem für die Glaubwürdigkeit der russischen Regierung und die weltweite Konjunktur.

Russischer Angriff auf Ukraine, Sanktionskrieg wird folgen

Denn nun ist klar: die jüngsten lauwarmen „Streichel-Sanktionen“ des Westens gegen Russland haben rein gar nichts bewirkt. Nun dürften deutlich härtere Schritte folgen, die Russland seinerseits nicht unbeantwortet lassen wird.

Das neue EU-Sanktionspaket gegen Russland, das heute Abend beschlossen werden soll, wird nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell das weitreichendste werden, das die Staatengemeinschaft je beschlossen hat.

Man wird sich mindestens wirtschaftlich gegenseitig richtig wehtun wollen. Und genau das ist es, was die Finanzmärkte derzeit einpreisen. In der ohnehin schon angespannten Situation, wo die hässlichen Folgen einer völlig verfehlten Coronapolitik die Weltwirtschaft in den nächsten Abgrund zu ziehen drohen (Starkinflation, Überschuldung, Insolvenzwelle, Mangelwirtschaft), ist eine Sanktionsspirale das letzte, was die Wirtschaft braucht.

Russische Aktien und Aktien von europäischen Volkswirtschaften mit starker Russlandverflechtung (etwa Deutschland und Großbritannien) befinden sich derzeit im freien Fall.

DAX-Crash nach russischem Angriff – was tun?

Beim DAX sehen wir deutliche Zeichen einer abgeschlossenen Toppbildung, nachdem die mittelfristig wichtige 15.000er Marke zu Wochenbeginn sehr deutlich gerissen wurde. Heute früh sehen wir sogar Tiefstkurse im Bereich von nur noch 13.800 Punkten!

DAX: Toppbildung vollendet – jetzt freier Fall

Quelle: stockcharts.com/ eigene Darstellung

Damit hat der DAX seit Jahresbeginn bereits rund 2.500 Punkte verloren. Und es könnten durchaus noch weitere 2.500 Punkte dazukommen. Gerade Anleger in deutschen Aktien mit erheblicher Exportorientierung oder auch Konjunkturabhängigkeit sollten jetzt sehr vorsichtig agieren.