Warum Sie bei Barrick nicht nur aufs Gold achten sollten!

Inhaltsverzeichnis

Bis dato war 2023 für Barrick Gold ein gutes Jahr: Denn der kanadische Bergbaukonzern ist als führender Goldförderer vom Marktpreis des Edelmetalls abhängig. Und dieser konnte zuletzt starke Akzente setzen.

Steigender Goldpreis macht Hoffnung

Schauen Sie: Mit einem Preis von rund 1.900 Dollar je Feinunze war Gold in den letzten Tagen so viel wert wie seit acht Monaten nicht mehr. Experten begründen die jüngste Gold-Rally unter anderem mit einer Abwertung des US-Dollars.

Auch sind seit Anfang 2023 die Renditen an den Anleihenmärkten zurückgegangen, was Investoren prinzipiell zu Gold-Investments anregt. Und nicht zuletzt hat die US-Notenbank Fed angedeutet, das Tempo bei den Leitzinserhöhungen herauszunehmen, was die Attraktivität der zinslosen Anlage Gold wieder verbessert.

Für Barrick Gold und dessen Anleger ist das natürlich eine erfreuliche Entwicklung, die der Aktie in den ersten Tagen des neuen Jahres bereits auf die Sprünge geholfen hat.

Barrick kann auch Kupfer

Doch heute soll es mit Blick auf Barrick ausnahmsweise nicht primär um das goldene Edelmetall gehen. Denn der kanadische Konzern hat noch mehr im Programm. Sie werden es schon ahnen: Es geht um Kupfer. Die Kanadier fördern seit vielen Jahren diesen essenziellen Rohstoff. Im letzten Jahr kam der Konzern laut eigenen Schätzungen auf eine Produktion zwischen 420 und 470 Millionen Pfund.

Im Bereich Kupfer ist Barrick unter anderem in Saudi-Arabien tätig. Dort kooperiert der Konzern mit dem Minenunternehmen Ma’aden im sogenannten „Jabal Sayid“-Projekt.

Neue Explorationsoffensive in Saudi-Arabien

Nun will Barrick sein Engagement in Saudi-Arabien ausbauen. Wie der Konzern vor wenigen Tagen bekannt gab, habe das Management mit Ma’aden Joint-Venture-Verträge für zwei neue Kupfer-Explorationsprojekte in der Nähe der bestehenden Mine unterzeichnet.

Die beiden aussichtsreichen Projekte sollen die Lizenzgebiete „Jabal Sayid South“ sowie „Umm Ad Damar“ umfassen. Demnach will Barrick mit den neuen Standorten Synergien zur benachbarten Kupfermine „Jabal Sayid“ schaffen.

Jene Mine startete im Juli 2016 mit der kommerziellen Produktion. In den letzten Jahren jedenfalls haben Barrick und Ma’aden dort ordentlich auf die Tube gedrückt. So stieg die jährliche Kupferförderung von „Jabal Sayid“ zwischen 2018 und 2021 von 110 Millionen auf 152 Millionen Pfund.

CEO verbindet mit Kupfer hohes Wachstumspotenzial

Doch die Umgebung der Mine bietet offenbar weitere Kupferreservoirs, die nun konkret identifiziert und erschlossen werden sollen. Barrick-CEO Mark Bristow betonte das enorme Wachstumspotenzial, dass sich der Konzern rund um „Jabal Sayid“ sichern könne. Man werde die modernsten geologischen Explorationstechnologien einsetzen, um die neuen Kupfervorräte im Detail ausfindig zu machen.

Wie viel zusätzliches Kupfer sich Barrick damit beschaffen will, blieb zunächst aber offen. Hierzu dürfte es konkrete Informationen geben, sobald die Explorationen weiter fortgeschritten sind. Und das dürfte einige Zeit dauern.

Mein Fazit für Sie: Kupfer als Wegbereiter der Energiewende

Dass Barrick auf noch mehr Kupfer setzt, ist meiner Meinung nach ein weiteres positives Signal für die Aktie. Denn: Mit Kupfer hat Barrick einen Rohstoff an der Hand, der im Unterschied zum Gold ein echtes Industriemetall ist. Dadurch rundet der Konzern sein Portfolio hervorragend ab, was der Aktie Zukunftssicherheit gibt – vor allem mit Blick auf den Superzyklus in Sachen Energiewende.

Schauen Sie: Kupfer ist wegen seiner sehr guten Leitfähigkeit das Metall der Elektrifizierung schlechthin. Und eben diese spielt bei der Energiewende eine herausragende Rolle. So muss zum Beispiel in Elektroautos wesentlich mehr Kupfer verarbeitet werden als in Verbrennern. Aber auch Photovoltaik-Anlagen und Windkraftparks brauchen enorme Mengen des Metalls. Hinzu kommt freilich die Computertechnik, die ebenfalls viel Kupfer verschlingt.

Laut einer Schätzung des Finanzdienstleisters S&P Global wird sich deshalb der globale Kupferbedarf bereits bis 2035 auf jährlich 50 Millionen Tonnen fast verdoppeln.

Entsprechend sehen die meisten Experten für Kupfer einen Superzyklus voraus, der mit Marktpreisen auf hohem Niveau einhergehen dürfte. Barrick und dessen Anleger dürfen also perspektivisch auf höhere Gewinnmargen im Kupfergeschäft hoffen.

Die Aktie ist und bleibt somit ein interessantes Investment für Sie als Rohstoff-Anleger.