Warum der Goldpreis auf 10.000 Dollar steigen könnte

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Wenn Sie sich mit Investitionen in Gold beschäftigen, haben Sie vielleicht schon einmal gelesen, dass der Goldpreis seit Jahrzehnten immer wieder gedrückt wird. Fragen Sie sich, warum das so ist? Kann der Goldpreis immer weiter gedrückt werden, sodass Gold nicht mehr richtig steigt? Wir geben Ihnen Antworten.

Die Goldpreisdrückung dient vor allem dazu, den wichtigsten Wettbewerber unserer auf Krediten basierten Währungen in ein schlechtes Licht zu rücken. Das war schon vor Jahrzehnten der Fall und wird auch in Zukunft so sein – der Erfolg ist jedoch fragwürdig.

Das war nicht für Ihre Ohren bestimmt

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick zum Beginn der Goldpreisdeckelung werfen. Wir schreiben das Jahr 1993, die Inflationsraten in den USA sind erhöht, wenn auch im Vergleich zu heute nur gering. Der damalige FED-Chef Alan Greenspan sagte damals während eines Offenmarktausschusses der FED:

„Ich möchte noch ein weiteres Thema aufgreifen. Ich zögere es zu tun, aber lasst mich einige Punkte, die hier involviert sind, ansprechen. Wenn wir es mit Psychologie zu tun haben, dann hat das Thermometer, das man zum Messen verwendet, einen Einfluss.

Ich habe die Frage am Rande des Treffens mit Gouverneur Mullins aufgeworfen, was passieren würde, wenn das Schatzamt etwas Gold in diesen Markt verkaufte. Das ist eine interessante Frage, denn wenn Gold in diesem Umfeld ausbricht, wäre das Thermometer nicht nur ein Messgerät. Es würde fundamental die zugrunde liegende Psychologie beeinflussen.“

Dass dieses Zitat den Weg in ein Protokoll findet und damit nachlesbar ist, war nicht geplant. Greenspan spricht hier ganz klar über einen möglichen Verkauf von Staatsgold. Er sieht den Goldpreis als „Thermometer“, mit dem eine aufkommende Inflation signalisiert wird.

Ein steigender Goldpreis könnte die „Psychologie“ und damit das Verhalten der Bürger verändern. Das ist nicht gewollt. Deshalb will Greenspan das „Thermometer“ beeinflussen. Anders ausgedrückt: Er will den Goldpreis drücken, was später auch passiert ist.

Wie Inflation und Goldpreis zusammenhängen

Die hohe Inflation war damals das Motiv zur Goldpreisdrückung. Das Gleiche gilt heute. Dieses Mal haben wir mit einer wirklich hohen Inflation zu kämpfen.

Eigentlich würde der Goldpreis steigen, denn bei einer hohen Teuerung fliehen die Anleger in Gold, sehen das gelbe Metall als sicheren Hafen. Der Goldpreis wird gedrückt, damit die Menschen denken, die Inflation sei nicht weiter dramatisch, sondern ein vorübergehendes, beherrschbares Phänomen.

Der Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch auch, dass die Interventionen der Zentralbanken nur begrenzte Zeit wirken. Letztendlich entscheiden die Anleger über das Ende der Manipulation.

Der Goldpreis kann über den Terminmarkt gedrückt werden, aber das funktioniert nur, wenn sich die Anleger durch die dadurch abgeschwächte Kursentwicklung beeinflussen lassen und dem Goldmarkt fernbleiben.

Gelingt die Beeinflussung nicht mehr, wirkt die Goldpreismanipulation nur noch kurzfristig. Das gilt vor allem, wenn der Goldpreis sich in einer Aufwärtsbewegung befindet und wenn die Aktienkurse fallen.

Zurzeit etabliert sich ein Aufwärtstrend, sodass der wichtigste Wirkmechanismus über die reduzierte Kursperspektive schlecht greift. Hinzu kommen fallende Aktienkurse und Verluste am Rentenmarkt. Darüber hinaus liegen die Zinsen immer noch unterhalb der Inflationsrate, was ebenfalls zu Goldkäufen motiviert.

Wie sich der Goldpreis entwickeln könnte

Sie können mit einer nachhaltigen Goldhausse rechnen. Dass die Kurse am Ende dieser Hausse in einigen Jahren oberhalb von 10.000 US-Dollar liegen, ist keineswegs unrealistisch. Sehen Sie deshalb die aktuell gedrückten Goldkurse als günstige Nachkaufgelegenheit.

DB - Gold Chart

Quelle: Aktien Screener Investor Verlag

Zuverlässige Informationen rund um die Goldpreisentwicklung lesen Sie in Sicheres Geld, dem Beratungsbrief für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wünschen. Lesen Sie auch, wie Sie sich richtig aufstellen, um Ihr Vermögen in Krisenzeiten zu schützen und zu mehren.