Goldpreis steigt: So können Sie profitieren

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Wiederholt sich die Geschichte? Blickt man auf die ersten Wochen des vergangenen Jahres zurück und vergleicht sie mit dem Jahr 2017, sticht zumindest eine Parallele ins Auge: Der Goldpreis zieht an.

Das hat bekanntlich seine Gründe, und die sind nicht unbedingt beruhigend. Im Gegenteil: Gold gilt unter Anlegern seit jeher als „sicherer Hafen“ und als Absicherung gegen Krisen aller Art – Währungskrisen, politische Krisen, wirtschaftliche Krisen. Das neue Jahr könnte davon einiges zu bieten haben, wie sich in den vergangenen Wochen bereits angedeutet hat.

Trump und Co. sorgen für steigenden Goldpreis

Unsicherheitsfaktor Nummer eins ist Donald Trump, dessen Einzug ins Weiße Haus vielen Beobachtern immer noch ebenso surreal erscheint wie die Tatsache, dass er seine Regierungsgeschäfte überwiegend per Präsidialdekret oder auch einfach über 140 Zeichen lange Twitternachrichten zu regeln pflegt. Von präsidialer Würde keine Spur, stattdessen ist Trump in seiner Wahlkämpferrolle geblieben.

Die anstehenden Wahlen in Europa lassen nach Brexit-Votum und Trump-Wahlsieg ebenfalls wenig Gutes hoffen. Glaubt man den Meinungsforschern, dürften rechtspopulistische Kräfte stark abschneiden bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich und den Parlamentswahlen in den Niederlanden und Deutschland.

Zu allem Überfluss kocht auch eine alte Bekannte namens Eurokrise gerade wieder hoch: Griechenlands Geldgeber waren in den vergangenen Tagen wieder vermehrt in den Medien, vor allem das weitere Engagement des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist an Bedingungen geknüpft, die nicht alle Beteiligten erfüllt sehen.

Goldpreis: Rally zu Jahresbeginn

Kurzum: Aus Sicht vieler Anleger ist es höchste Zeit, sich wieder mit Gold einzudecken. Wie sehr das bereits in die Tat umgesetzt wird, verdeutlicht der Blick auf den Goldpreis. Von unter 1.150 Dollar, die je Feinunze zum Jahreswechsel noch fällig waren, ist der Preis für das gelbe Edelmetall inzwischen hochgeschnellt auf über 1.250 Dollar.

Ein neuer Goldrausch? Möglich. Partizipieren können Anleger auf unterschiedliche Arten – je nach Kapital und Risikobereitschaft.

Der Erwerb von physischem Gold zieht Lagerkosten nach sich. Da Gold weder Zinsen noch Dividenden abwirft, ist diese Art zu investieren vor allem für Anleger geeignet, die sich gegen Risiken absichern wollen, für die aber nicht unbedingt eine Wertsteigerung im Vordergrund steht.

Xetra-Gold besonders beliebt

Deutlich weiter verbreitet ist der Erwerb von Goldanleihen, sogenannten ETCs (Exchange Traded Commodities). Diese gibt es in besicherter oder nicht besicherter Form – je nachdem, ob Investoren gegen eine mögliche Insolvenz des Emittenten abgesichert sind oder nicht.

In Deutschland besonders bekannt und beliebt ist Xetra-Gold. Hierbei erwerben Anleger nicht nur einen Anteilsschein, sondern auch einen Lieferanspruch. Jeder Anteilsschein entspricht dabei einem Gramm Gold. Dadurch können Anleger zusätzlich durch Steuervorteile profitieren, vorausgesetzt sie halten das Xetra-Gold mehr als ein Jahr.