Mit Gold sind Sie auch gegen diese Rezession gewappnet

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Befinden wir uns schon in einer Rezession oder noch nicht? Das ist die große Frage, die sich zurzeit nicht nur Anleger stellen. Doch bevor Sie diese Frage beantworten können, fragen Sie sich vielleicht auch:

Was ist eigentlich eine Rezession?

So viel vorweg, es gibt keine genaue Definition. Deshalb muss man sich an das halten, was diejenigen sagen, die sich tagtäglich mit dem US-Konjunkturzyklus befassen und den Anfang und das Ende von Rezessionen bestimmen, dem Business Cycle Dating Committee am National Bureau of Economic Research (NBER). Hier wird eine Rezession folgendermaßen beschrieben:

A recession is a significant decline in economic activity spread across the economy, lasting more than a few months, normally visible in real GDP, real income, employment, industrial production, and wholesale-retail sales

(„Eine Rezession ist ein signifikanter Rückgang der Wirtschaftstätigkeit der gesamten Volkswirtschaft, der länger als ein paar Monate andauert und normalerweise im realen Bruttoinlands-Produkt (Der Wert der Dienstleistungen und Waren, die ein Land in einem bestimmten Zeitraum herstellt. Kurz BIP), im Realeinkommen, in den Beschäftigungszahlen, in den Zahlen der Industrieproduktion und des Groß- und Einzelhandels sichtbar wird.“)

Sie können sich vorstellen, dass die Bestimmung einer Rezession gar nicht so einfach ist und die Analyse umfangreicher Datensätze erfordert. Deshalb veröffentlicht das NBER die offiziellen Rezessionsdatierungen für die US-Wirtschaft mit erheblichen Zeitverzögerungen von oftmals über einem Jahr.

Daher hat sich in den USA und zunehmend auch in Deutschland eine andere Definition durchgesetzt, die erstmalig 1974 von Julius Shiskin in der New York Times veröffentlicht wurde: „Eine Rezession ist eingetreten, wenn es einen Rückgang des saison- und kalenderbereinigten realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen gibt.

Die Krux: Rezessionen lassen sich immer erst im Nachhinein nachweisen

Erkennen Sie die Krux, wenn es um Rezessionen geht? Richtig, man kann leider immer erst hinterher sagen, ob es sich wirklich um eine Rezession gehandelt hat oder nicht.

Zäumen wir das Pferd also von einer anderen Seite auf: Denn für uns Anleger ist es nicht so wichtig, ob es sich jetzt wirklich um eine Rezession handelt, sondern welche Investments in einem möglichen Wirtschaftsabschwung am besten performen.

Und da hilft nur ein Blick in die Geschichte. Werfen wir also einen Blick auf die letzten Rezessionen und da gehörte ein bekanntes Edelmetall zu den Anlagen mit der besten Performance.

Der folgende Chart zeigt den Goldpreis seit 1965, der in den meisten Rezessionszeiten (graue Balken) in die Höhe schoss:

Goldpreis pro Unze in US-Dollar von 1965 bis 2016 und Rezessionen

In fünf der sieben Rezessionen seit 1965 stand der Goldpreis am Ende der Rezession höher als zu Beginn. Quelle: Goldsilver.com

Nur einer der Rückgänge war signifikant: ein Verlust von 9,1 % im Jahr 1990. In der Rezession von 1982 stagnierte der Goldpreis im Grunde genommen, aber ansonsten ist er in allen anderen Rezessionsphasen gestiegen.

Sogar inmitten der Finanzkrise 2008/2009 stieg der Goldpreis an. Obwohl er im Oktober 2008, als die Krise ausbrach, zunächst fiel, erholte sich der Gold-Preis schnell wieder und lag zum Ende der Rezession mit 17,5 % im Plus.

Fakt ist: Obwohl die wirtschaftlichen Bedingungen während der verschiedenen Rezessionen immer anders waren, hat sich Gold in diesen Zeiten meistens besonders  gut entwickelt.