Lassen Sie sich von der Goldpreis-Manipulation nicht blenden

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Gold ist das begehrteste Edelmetall aller Zeiten. Insbesondere in unsicheren Zeiten gilt das gelbglänzende Metall als sicherer Anlagehafen. Aufgrund der hohen Inflation und der lahmenden Konjunktur flüchteten zuletzt viele Anlegerinnen und Anleger in Gold – eine gute Entscheidung, denn der Goldpreis stieg stetig.

In den vergangenen 5 Jahren betrug die durchschnittliche jährliche Rendite rund 10 Prozent. Zum Vergleich: Für den DAX lag die Durchschnittsrendite von 2019 bis Ende 2023 bei circa 9,9 Prozent. Damit hat Gold den DAX knapp outperformed.

Gold-Anleger brauchen starke Nerven

Obwohl die Goldpreis-Rally nun schon viele Jahre anhält und immer wieder neue Rekordstände erreicht werden, brauchen Anleger zwischendurch starke Nerven – so auch in den letzten 5 Jahren. Die gute Durchschnittsrendite von 10 Prozent setzt sich nämlich aus 3 positiven und 2 negativen Rendite-Jahren zusammen.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum das so ist? Wieso bricht der Goldpreis regelmäßig ein? Zumal ein Absturz häufig zur Unzeit kommt. Eigentlich würden Sie einen Anstieg erwarten, aber entgegen jeder Logik tritt das Gegenteil ein? Zuletzt war dies im August der Fall.

So sieht eine Manipulation konkret aus

Die Arbeitsmarktzahlen in den USA enttäuschten und sorgten sofort für Kursrückgänge an den internationalen Aktienmärkten. Der Goldpreis stieg, was logisch ist, denn in wirtschaftlich schweren Zeiten gilt Gold als sicherer Hafen. Nur wenige Stunden später gab es jedoch eine Kehrtwende. Ohne erkennbaren Anlass fiel der Goldpreis, sogar deutlich unter den Wert, der vor der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten gemessen worden war.

Solche oder ähnliche Entwicklungen konnten Sie in der Vergangenheit regelmäßig beobachten. Sie werden es auch weiterhin tun können, denn der Goldpreis wird in regelmäßigen Abständen manipuliert. Der Preis des Edelmetalls wird von großen staatsnahen Institutionen immer dann gedrückt, wenn Anleger mit weiteren Anstiegen rechnen. Die Gold-Investoren sollen enttäuscht werden und von weiteren Investitionen abgehalten werden. Gold zu halten, obwohl der Preis unkontrolliert fällt, kostet ohne Frage Nerven, sollte Sie jedoch nicht beunruhigen, denn: Keine Manipulation kann den Goldpreis dauerhaft kleinhalten.

Warum Sie an jeder Unze festhalten sollten

Mit der Manipulation sollen Sie und andere Gold-Investoren verunsichert werden. Das gelingt in der Regel auch. Es fällt einfach schwer, sich entspannt zurückzulegen, wenn der Goldpreis fällt, obwohl er eigentlich steigen sollte. Der eine oder andere Anleger wird es nicht aushalten und letztendlich verkaufen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass niemand zusätzliches Gold kaufen wird. Die Märkte sollen insgesamt beruhigt werden.

Der beste Beweis dafür, dass Goldmanipulationen nicht funktionieren, ist, dass der Goldpreis trotz zahlreicher Korrekturen stetig ansteigt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Goldpreisentwicklung seit 2019 werfen. Seit Herbst 2022 ist Gold in einer neuen Haussephase und um etwa 50 Prozent gestiegen.

Keine Manipulation kann den Goldpreis dauerhaft drücken

Hat es Korrekturen gegeben? Ja! Hat es das positive Gesamtbild getrübt? Nein! Ohne die letzte Manipulation würde der Goldpreis wahrscheinlich noch höher stehen, aber der noch unterdrückte Sprung wird kommen. Sie brauchen nur ein wenig Geduld, könnten die nächste Korrektur vielleicht sogar nutzen, Ihre Gold-Anlagen aufzustocken.