Jetzt werden Goldkursziele von über 4.015 US-Dollar genannt
Eine derartige Rekordserie ist selten. Zum 23. Mal in Folge hat Gold in diesem Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Zu Jahresbeginn lag der Goldpreis noch 2.062 US$. Im Handel ist das Edelmetall gestern erstmals über die Marke von 2.600 US$ geklettert.
Anleger erwarten weitere Zinssenkung in den USA
Der wesentliche Kurstreiber: Nach der überraschend starken Zinssenkung letzte Woche gehen die Anleger von der US-Notenbank von weiteren Zinssenkungen aus. Wenn diese ausbleiben sollten, wird der Goldpreis korrigieren. Aber danach sieht es derzeit nicht aus.
Notenbanken kaufen weiter Gold
Neben der Zinserwartung gibt es noch einen weiteren Aspekt, der für steigende Goldpreise spricht: Auch die Goldkäufe der Notenbanken sind rekordverdächtig. Vor allem eine ganze Reihe von Schwellenländern wollen sich unabhängiger vom US-Dollar machen und stocken deshalb ihre Goldreserven auf. Auch die ETF-Anleger greifen weiter zu. Nach Angaben des Branchenverbands World Gold Council haben Gold-ETFs im August den vierten Monat in Folge Zuflüsse verzeichnet.
Krisen und Kriege: Nachfrage nach Gold steigt weiter
DZ-Bank-Analyst Thomas Kulp: „Auch die zunehmende Blockbildung zwischen dem demokratischen Westen‘ und autokratischen Systemen, verbunden mit den militärischen Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten, sorgt beim Gold für eine erhöhte Nachfrage.“
Banken erhöhen ihre Goldkursziele
Für Ende 2024 hat die DZ Bank ihre Goldpreis-Prognose auf 2.800 US$ erhöht. Für 2026 gibt es mittlerweile aber ganz andere Kursziele. Erstmals wurden jetzt Gold-Kursziele von über 4.015 US$ genannt. Einen doppelten Gewinnhebel bieten Ihnen vor allem Goldminen-Aktien, da die Unternehmen bei sinkenden Energiekosten und steigenden Goldpreisen ihre Margen massiv ausweiten.
Fazit: Als Anleger haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, vom weitere steigenden Goldpreis zu profitieren: Vom einfachen Zertifikat, das den Goldkurs 1:1 abbildet über Goldminen-Unternehmen bis hin zu explosiven Hebel-Zertifikaten.