Goldpreisdrückung geht zu Ende – Nutzen Sie jetzt die günstigen Preise

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Während in Deutschland alle von der vierten Coronawelle sprechen, bahnt sich an den Finanzmärkten eine ganz andere Welle an, mit der Sie einiges Geld verdienen können.

Ich meine natürlich die nächste Goldpreiswelle, denn letzte Woche Freitag ist etwas passiert, worauf Goldanleger schon sehr lange warten: Der Goldpreis konnte die wichtige Marke von 1.800 US-Dollar je Feinunze durchbrechen.

Warum die Marke bei 1.800 US-Dollar so wichtig ist?

Werfen Sie dafür einen Blick auf diesen Goldchart:

Gold in US-Dollar je Feinunze, 09.09. bis 09.11.2021

 

In den letzten 2 Monaten wurde bei 1.800 US-Dollar zweimal der Goldpreis gedrückt. Jetzt wurde diese Marke durchbrochen Quelle: Comdirect

Für Dimitri Speck, Chefanalyst von Sicheres Geld ist die Marke von 1.800 US-Dollar die aktuelle Interventionsmarke. Große US-Finanz-institutionen wollen nicht, dass der Goldpreis darübersteigt. Durch den nichtsteigenden Goldpreis soll der Eindruck erweckt werden, die explodierenden Inflationsraten seien keine Gefahr und auch keine dauerhafte Angelegenheit.

Die US-Notenbank manipuliert den Goldpreis schon seit 1993

Die US-Fed nutzte schon 1993 eines ihrer wichtigsten Zinsinstrumente, die Federal Funds Rate, um sowohl den Goldpreis als auch die Verbraucherpreisinflation zu stabilisieren.

Wenn Sie jetzt glauben, dass Gold in den vergangenen Jahrzehnten in der Wirtschaft und auf den Finanzmärkten keine bedeutende Rolle gespielt hat, sollten Sie Ihre Annahme vielleicht überdenken. Bis zum heutigen Tag spielt Gold eine zentrale Rolle in der internationalen Wirtschaft.

Der Goldpreis und die Inflationserwartungen

In den frühen 1990er Jahren schien es, als verfolge die Federal Reserve den Goldpreis, um ein Gefühl für die Inflationserwartungen zu bekommen.

Am 18. Mai 1993 gab der damalige Vorsitzende der US-Notenbank Alan Greenspan, vor dem Ausschuss des US-Kongresses folgendes zu bedenken:

Ich möchte noch ein weiteres Problem ansprechen. Ich zögere noch, es zu tun, aber lassen Sie mich kurz die Probleme nennen, die hier eine Rolle spielen. Wenn wir es hier mit Psychologie zu tun haben, dann hat das Thermometer, das man zum Messen verwendet, einen Einfluss. Ich habe die Frage am Rande des Treffens mit Gouverneur Mullins besprochen, was passieren würde, wenn das Schatzamt etwas Gold auf diesem Markt verkaufen würde. Das ist eine interessante Frage, denn wenn der Goldpreis in diesem Zusammenhang einbrechen würde, wäre das Thermometer nicht nur ein Messinstrument. Es würde die zugrunde liegende Psychologie beeinflussen. Nun, wir haben nicht das Recht Gold zu verkaufen, aber ich bin ehrlich gesagt neugierig, wie die Leute reagieren würden“

Aktuelle Goldpreismanipulations-Phase dürfte bald enden

Diese Täuschung der Bürger durch offizielle Stellen ist also nichts Neues. Greenspan befürchtete damals, dass ein steigender Goldpreis die Inflationserwartungen anheben und das Verhalten der Bürger verändern würde – so könnten Sparer beispielsweise höhere Zinsen erwarten oder ansonsten ihr Geld ausgeben und damit die Inflation anheben.

Wenig später, am 5. August 1993, begannen dann auch die systematischen Goldpreismanipulationen, die bis heute anhalten.

Diese Manipulationen konnten aber den starken Goldpreisanstieg zwischen 2001 und 2011 von etwa 250 auf etwa 1.900 US-Dollar je Feinunze nicht verhindern. Es gab damals durch Manipulationen bewirkte Phasen, die den Anstieg unterbrachen. Sie waren aber stets von begrenzter Dauer und verhinderten den Gesamtanstieg des Goldpreises nicht.

Auch jetzt sind wir seit einigen Monaten wieder in so einer Phase der Goldpreisdrückung. Der Goldpreis konnte ausgerechnet jetzt am Freitagnachmittag vor dem Wochenende, wenn die Liquidität gering und der Preis leicht beeinflussbar ist, die Interventionsmarke von 1.800 US-Dollar je Feinunze durchbrechen. Dies ist ein starkes Indiz dafür, dass sich die aktuelle Phase der Interventionen ihrem Ende nähert.