Goldpreis: Rekord zu Weihnachten – was bringt 2026?
Der Goldpreis ist im heutigen Vormittagshandel auf ein neues Allzeithoch und erstmals über die Marke von 4.400 US-Dollar je Feinunze geklettert – aktuell notiert das Edelmetall bei rund 4.412 Dollar (Stand: 22. Dezember 2025, ca. 11 Uhr). Seit Jahresbeginn hat Gold eine echte Rally hingelegt und etwa 68 Prozent zugelegt.
Nach dem bisherigen Rekordhoch aus Oktober bei 4.380 Dollar je Feinunze hatte die Goldpreis-Rally eine Pause mit Rücksetzern eingelegt. Doch im Rahmen einer kleinen Jahresendrally wurde nun kurz vor Weihnachten sogar noch ein neuer Höchstwert erreicht. Der Blick der Anleger richtet sich nun bereits auf das kommende Jahr 2026.
Das sind die Gründe für den steigenden Goldpreis
Das Börsenjahr 2025 war geprägt von geopolitischen und ökonomischen Unsicherheiten – unter anderem durch Kriege, eine weiterhin schwächelnde Konjunktur oder auch die erratische Zoll-Politik von US-Präsident Trump. In diesem Umfeld konnte Gold als sicherer Hafen und Stabilitäts-Anker deutlich zulegen.
Daneben spielten in den vergangenen Monaten auch Aspekte wie der schwache Dollarkurs sowie die Zinserwartungen eine Rolle. Nicht zuletzt wird der Goldpreis durch eine starke Nachfrage angeschoben. Auch im aktuellen Jahr haben sich viele Notenbanken mit Gold eingedeckt. Wie es in 2026 bei dem Edelmetall weitergeht, hängt maßgeblich von diesen Faktoren ab.
Kann Gold in 2026 weiter klettern?
Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit wird die Gold-Nachfrage der Notenbanken auch im nächsten Jahr nicht einbrechen. Darüber hinaus bleibt Gold ein Stabilitätsfaktor in unsicheren Zeiten. Sollten sich die Probleme von 2025 auch in 2026 fortsetzen (etwa geopolitische Krisen, Zoll-Konflikte oder schwaches Wirtschaftswachstum), dürfte der Goldpreis auch im nächsten Jahr zulegen.
Falls die Unsicherheiten abnehmen und das Wirtschaftswachstum anziehen sollte, sind auch Rücksetzer beim Goldpreis denkbar. So oder so ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie die Rally aus 2025 wiederholen kann. Allerdings sollten Anleger bedenken: Vor einem Jahr hätte wohl kaum jemand ein Plus von 68 Prozent beim Goldpreis binnen eines Jahres für möglich gehalten. Es gilt auch für 2026 – Gold bleibt als Depotbeimischung stark.