Goldpreis-Einbruch: Verkaufen, Halten oder Einsteigen?

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Haben Sie sich auch gewundert, was letzte Woche Freitag auf einmal mit dem Goldpreis los war? Letzten Mittwoch kurz nach der Sitzung der US-Notenbank sah alles noch sehr verheißungsvoll aus. Am Donnerstag kletterte der Goldpreis sogar noch auf 1.975 US-Dollar.

Doch dann kam der Freitag und mit ihm die US-Arbeitsmarktdaten

Diese fielen erheblich besser aus als von vielen Analysten erwartet. So wurden im Januar 2023 517.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Prognostiziert waren jedoch nur 185.000 neue Stellen. Außerdem wurde der Wert für den Dezember 2022 um knapp 40.000 Neustellen nach oben angepasst.

Die Folge: Der Goldpreis stürzte nach unten, fiel sogar auf die 1.877 US-Dollar-Marke. Das war der größte Kursverlust seit Juni 2021 und der tiefste Stand seit Anfang Januar 2023.

Was war passiert?

Für den US-Ökonom und Vermögensverwalter Peter Schiff, der wie Sicheres Geld Analyst Dimitri Speck die Finanzkrise 2008 und das Platzen der Aktienblase vorhergesagt hat, ist das ein typisches Zeichen eines Goldbullenmarktes.

Seiner Meinung nach sind Abwärtsbewegungen in einem Bullenmarkt wesentlich heftiger und größer als sonst. Denn es geht nicht nur darum, dass einige Leute Gewinne mitnehmen, sondern regelrecht aus dem Markt gedrängt werden sollen.

Der starke Rückgang soll sie aufschrecken und sie denken lassen: „OK, es geht nicht mehr weiter aufwärts, dann steige ich besser aus“ Doch in dem diese schwachen Hände den Markt verlassen, wird der Weg für neue Höchststände geebnet. Und genau das wird nach Peter Schiffs Meinung am Goldmarkt passieren.

Ist eine weiche Landung möglich?

Lassen Sie uns die Sache noch etwas tiefergehender analysieren. Auslöser für den Abverkauf waren die US-Arbeitsmarktdaten. Insbesondere die Arbeitslosenquote, die sich mit 3,6 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1969 befindet.

Das ließ Anleger Glauben machen, dass es doch keine schwere Rezession, sondern eine weiche Landung geben könnte, weil die FED die Inflationsrate Schritt für Schritt auf 2 Prozent bringen kann, ohne dem Arbeitsmarkt oder der Wirtschaft zu schaden.

Viele glauben jetzt sogar, dass die Inflation so gut wie bezwungen ist und man kein Gold mehr als Sicherheitsnetz benötige. Tatsache ist, dass die Arbeitslosenzahl aktuell einen neuen Tiefstand erreicht hat, obwohl die Fed die Zinsen weiter anhebt, um die Inflationsrate zu senken.

Vollbringt die US-Notenbank dieses Wunder?

Immer mehr Anleger glauben ernsthaft, dass die Fed ein solches Wunder vollbringen kann. Und sie glauben auch, dass die US-Notenbank die Zinsen wieder senken wird, sobald sie die Inflationsrate auf 2 % gebracht hat.

Niemand scheint zu begreifen, dass selbst, wenn es der Fed gelingen sollte, die Inflationsrate auf 2 % zu senken, die Zinssätze trotzdem nicht wieder auf Null Prozent oder in die Nähe von Null Prozent sinken werden.

Ein Zinssatz von Null Prozent gehört der Geschichte an!

Bei einer Inflationsrate von 2 % liegt der angemessene Zinssatz mindestens bei 4 Prozent. Wir werden also nie mehr auf dieses künstlich niedrige Zinsniveau zurückkehren.

Und wenn die Fed auch nur versuchen würde, zu diesen Zinssätzen zurückzukehren, wären alle zaghaften Fortschritte in Sachen Inflationseindämmung sofort wieder verloren.

Die FED steckt in der Sackgasse!

Um entscheidend gegen die Inflation vorzugehen, müsste die FED den Zinssatz nämlich über die Inflationsrate anheben, was natürlich nicht geht, da Zinsen über der aktuellen US-Inflationsrate von 6,5 Prozent die Wirtschaft sofort im Keim ersticken und Länder sowie deren Bürger in die Insolvenz treiben würden.

Daher glauben Sie lieber nicht an Wunder und setzen Sie weiter auf Sicherheit! Gold darf in Ihrem Depot nicht fehlen!