Goldpreis 2019 – kommt jetzt die nächste Rally?

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Neues Jahr, neues Glück? Fans des gelben Edelmetalls hoffen auf eine Gold-Rally 2019, nachdem sie im vergangenen Jahr eine längere Durststrecke verkraften mussten.

Lange Zeit kam der Goldpreis 2018 kaum vom Fleck und rutschte dann sogar deutlich abwärts. Trotz einer einsetzenden Erholung im Herbst stand am Jahresende unterm Strich ein Kursverlust von rund 5 Prozent. Dieses Niveau hat der Goldpreis seither gehalten und scheitert bislang an der Widerstandszone um 1.290 Dollar, die seit dem vergangenen Juni nicht mehr überschritten werden konnte.

Gedämpft wird die Entwicklung des Goldpreises bislang durch den relativ starken Dollar. Auch das höhere Zinsniveau nach der mehrstufigen Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Federal Reserve im Vorjahr macht sich noch bemerkbar.

Goldpreis profitiert von Schwäche am Aktienmarkt

Doch die Talfahrt an den Aktienmärkten im Herbst hat den Goldpreis befeuert – eine Tendenz, die sich auch in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen dürfte. Viele Beobachter rechnen damit, dass der Goldpreis im Jahresverlauf zulegen und sich in Richtung 1.350 Dollar bewegen dürfte – ein Bereich, in den der Preis je Feinunze zuletzt vor etwa einem Jahr vorgestoßen ist.

Neben der Flaute an den Finanzmärkten gibt es jedoch noch weitere Faktoren, die für einen steigenden Goldpreis sprechen. Zu nennen wäre hier insbesondere die abflauende Konjunktur, abgewürgt nicht zuletzt durch den ausufernden Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China. Zwar haben sich beide Seiten inzwischen zu Verhandlungen durchgerungen, die zugleich ein dreimonatiges Aussetzen weiterer Strafzölle mit sich bringen, doch nachdem inzwischen mehr als die Hälfte des Verhandlungszeitraums verstrichen ist, zeichnet sich noch keine wirklich tragfähige Lösung ab.

Brexit und Co. sorgen weiterhin für Unruhe

Ein weiterer immenser Unsicherheitsfaktor, der die Finanzmärkte in den kommenden Monaten immer wieder bewegen wird, ist der anstehende Brexit. Etliche Branchen sind betroffen, und zwar unabhängig davon, ob es am Ende einen wie auch immer gearteten Deal zwischen London und Brüssel geben wird oder nicht.

Die aktuellen politischen Unruhen in Venezuela und anderen Teilen der Welt tun ihr Übriges, um für Verunsicherung an den Märkten zu sorgen. Die Geldanlage in Gold glänzt dann umso strahlender als traditionell sicherer Hafen.

Wie Privatanleger in Gold investieren können

Neben dem Erwerb physischer Münzen oder Barren stehen Privatanlegern weitere Investitionsmöglichkeiten offen, beispielsweise der Kauf von Zertifikaten, die möglichst mit physischem Gold hinterlegt sein sollten.

Risikofreudigere Anleger können mit Wetten auf steigende oder fallende Goldpreise spekulieren – im vergangenen Jahr ging das jedoch nach hinten los. Die Mehrheit hatte sich für einen steigenden Goldpreis positioniert, am Ende ging es abwärts. Auch Aktien von Minenbetreibern können sich auszahlen für Anleger, die das höhere Risiko nicht scheuen.