Bombenstimmung bei Goldanlegern
In Deutschland wird derzeit auf allen Kanälen über das TV-Duell zwischen dem Kanzlerkandidaten Martin Schulz und der Bundeskanzlerin Angela Merkel diskutiert.
Da ich gestern Abend bei schönen +25 Grad bei Freunden in Südfrankreich zum Essen eingeladen war, habe ich mir das deutsche TV-Duell nicht angeschaut. Selbst wenn ich in Deutschland gewesen wäre, hätte ich mir die Fernseh-Debatte nicht angeschaut.
Denn die Wahl ist längst gelaufen. Ich kann in Deutschland bei besten Willen keine Wechselstimmung erkennen.
Nordkorea zündet neue Eskalationsstufe
An der Börse sieht das derzeit ganz anders aus. Denn unter den Anleger herrscht sehr wohl Wechselstimmung. Immer mehr Anleger schichten in den sicheren Hafen Gold um. Die Chaos-Politik von Trump ist ein Faktor. Der neue Nuklearwaffentest von Nordkorea ist ein anderer Faktor.
Nordkorea hat am Wochenende eine Wasserstoffbombe getestet, die eine wesentliche höhere Sprengkraft hatte als herkömmliche Atombomben.
Kim Jong un ist kein Spinner
Ich möchte Ihnen hier kein worst-case-Szenario liefern. Das möchte ich mir ehrlich gesagt, angesichts der bisherigen Präsidentschaft von Trump auch gar nicht vorstellen. Klar ist: Nordkorea hat sich ganz bewusst für die nächste Eskalationsstufe entschieden.
Wir sollten nicht den Fehler begehen, Kim Jong un als Spinner abzutun. Der nordkoreanische Diktator ist ein eiskalter Provokateur, der die Atombombe als Überlebensstrategie einsetzt.
Goldpreis auf höchstem Stand seit November
Gold ist jetzt über den massiven Widerstand bei 1.300 US$ (blaue Linie) nach oben geschossen. Aus diesem Widerstand wird jetzt eine Unterstützung.
Doch auch wenn die Goldanleger jetzt in Bombenstimmung sind, dürfen Sie nicht vergessen: Der nächste Widerstand liegt schon im Bereich von 1.320 US$ (rote Linie). Im Tagesverlauf sind wir bereits darüber. Doch Gold ist in den letzten Jahren schon mehr an dieser Marke gescheitert.
Welches gewaltige Aufwärtspotenzial Sie aber haben, wenn der Durchbruch gelingt, sehen Sie am 5-Jahres-Chart