Deutsche Rohstoff AG-Aktie: Neues Lithium-Projekt in Australien – das müssen Sie jetzt wissen!

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Sie ist eine der wenigen Rohstoff-Aktien Deutschlands und für Sie als Anleger schon deshalb zumindest einen Blick wert. Gemeint ist: die Deutsche Rohstoff AG. Jetzt hat das Unternehmen seinen Anlegern eine wegweisende Mitteilung gemacht, die auch Sie unbedingt auf dem Schirm haben sollten.

Deutsche Rohstoff AG investiert vor allem in Öl und Gas

Zunächst aber ein paar Fakten zur Deutschen Rohstoff AG: Das Unternehmen wurde 2006 in Mannheim gegründet. Bei der Firma handelt es sich um eine klassische Holdinggesellschaft. Das heißt: Die AG hält Beteiligungen an etlichen Rohstoff- und Bergbaufirmen – vor allem in Nordamerika, Australien und Europa.

Der Schwerpunkt des Portfolios liegt in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA. In den letzten Jahren konnte die Deutsche Rohstoff AG nach eigenen Angaben dazu beitragen, mehr als 100 Ölquellen erfolgreich zu erschließen. Metalle wie Gold, Kupfer oder Wolfram runden die Beteiligungsstruktur der Mannheimer zudem ab.

Lithium-Exploration in Australien

Doch das soll nur der Anfang sein: Anfang der Woche hat die Deutsche Rohstoff AG ein interessantes Projekt rund um einen weiteren Zukunftsrohstoff vorgestellt. Im Mittelpunkt: Lithium. Das Metall ist wichtig für die gleichnamigen Batterien, die vor allem wegen der Elektromobilität in den nächsten Jahren wohl immer stärker nachgefragt werden.

Konkret hat die Deutsche Rohstoff AG einen sogenannten Term Sheet mit dem australischen Unternehmen SensOre abgeschlossen. Ein Term Sheet ist im Prinzip ein Grundlagenpapier, in dem verbindliche Formulierungen des späteren Vertrags festgehalten werden. Demnach wollen die beiden Partner Lithium-Frühphasen-Explorationsprojekte im Bundestaat Western Australia evaluieren.

Die Deutsche Rohstoff AG ist also in Australien auf der Suche nach Lithium. Die Exploration und Verarbeitung von Lithium könne sich langfristig zu einer sinnvollen Ergänzung des Öl- und Gasgeschäfts entwickeln, so Firmenchef Thomas Gutschlag. Westaustralien sei eine der besten Lokationen weltweit für den Lithium-Abbau. Im Erfolgsfall könne man mit diesem Ansatz schnell einen sehr signifikanten Wert schaffen, hofft Gutschlag.

Langfristiges Potenzial für die Aktie

Tatsächlich erwarten viele Experten in den 20er Jahren wegen der rasant steigenden Nachfrage nach Batterien ein erhebliches Angebotsdefizit bei Lithium. Entsprechend könnten die Marktpreise weiter steigen, was der Deutschen Rohstoff AG im Endeffekt zugutekommen würde.

Klar: Noch steckt das Lithiumprojekt in Australien in den Kinderschuhen und bedarf hoher Investitionssummen. Dennoch geben die Explorationsbemühungen der Aktie langfristiges Potenzial. Es bleibt nun abzuwarten, wie schnell das deutsche Unternehmen zusammen mit SensOre hier nennenswerte Erfolge erzielen kann.

Starkes Wachstum in 2021

Aber auch ansonsten sieht es für die Holding derzeit recht gut aus. Die Deutsche Rohstoff AG profitiert von den hohen Gas- und Ölpreisen. Das Unternehmen hat deshalb im letzten Jahr seine Geschäftsprognose gleich dreimal erhöht.

Am Ende blieb dem Konzern 2021 ein Umsatz von 73,3 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2020 waren es nur 38,7 Millionen gewesen. Das Betriebsergebnis EBITDA schoss gar um 175 Prozent auf 65,9 Millionen Euro nach oben. Der Nettogewinn lag bei 26,1 Millionen Euro (2020: -16,1 Mio.).

2022 geht wohl noch mehr

Im laufenden Jahr soll die positive Entwicklung indes weitergehen. Für 2022 rechnet die Deutsche Rohstoff AG mit einem Umsatz zwischen 126 und 134 Millionen Euro. Das EBITDA soll sich bei 97 bis 102 Millionen Euro einpendeln. Noch nicht eingepreist ist die Kooperation mit der US-Firma Oxy (Occidental).

Oxy ist einer der größten Öl- und Gasproduzenten der USA. Die Deutsche Rohstoff AG will daran mitverdienen und kündigte kürzlich eine millionenschwere Beteiligung an 18 Bohrungen im US-Bundestaats Wyoming an. Die Produktion soll in der zweiten Hälfte 2022 anlaufen und ab dem vierten Quartal die Umsätze der Mannheimer nach oben treiben.

Mein Fazit für Sie

Sie sehen also: Die Deutsche Rohstoff AG profitiert von der Preis-Hausse bei den fossilen Brennstoffen und somit nicht zuletzt vom Ukraine-Krieg. Dabei geht es auch um LNG. Die USA wollen in den nächsten Jahren immer mehr Flüssigerdgas exportieren, um etwa Europa dabei zu helfen, die prekäre Abhängigkeit von Russland zu minimieren.

Damit das gelingen kann, muss das Land seine Gasförderung immens erhöhen. Davon dürften die Beteiligungen der deutschen Rohstoff-Holding profitieren. Dass sich die Mannheimer jetzt auch dem lukrativen Lithium-Bereich zuwenden und sich dabei auf das politisch stabile Australien fokussieren, rundet die Wachstumsstory meiner Meinung nach sehr stark ab. Die Aktie bleibt für geduldige Anleger durchaus ein interessantes Investment.