Wird die Aktienrente jemals kommen?

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Die gesetzliche Rentenversicherung gibt es seit 1889. In den über 130 Jahren waren von Zeit zu Zeit Anpassungen notwendig, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu berücksichtigen.

Momentan steht der demografische Wandel im Fokus. In Deutschland gibt es immer mehr alte Menschen, die Anspruch auf Rente haben und weniger junge Menschen, die in die Rentenkasse einzahlen. Das Rentensystem steht kurz vorm Kollaps und müsste deshalb dringend reformiert werden.

So könnte die Rente in Zukunft sicher sein

Eine Idee, um mehr Geld in die Rentenkasse zu bekommen, gibt es bereits: die Aktienrente, von Finanzminister Christian Lindner auch als Generationenkapital bezeichnet.

Die Aktienrente ist eine kapitalgedeckte, langfristige Altersvorsorge, die im Rahmen einer stetigen Anlage an der Börse aufgebaut wird. Andere Länder setzen bereits auf diese Rentenform. In Schweden wird sie beispielsweise schon seit vielen Jahren staatlich praktiziert.

Ob die Aktienrente das deutsche Rentenproblem lösen könnte, wird seit einigen Jahren diskutiert. Wissenschaftler machten Vorschläge, welche im Bundestag debattiert wurden, die Für und Wider wurden abgewägt und nach einer langen Zeit gab es endlich einen Konsens, dass die Aktienrente kommen sollte. Die Ampelkoalition nahm sich die Umsetzung vor, aber passiert ist bisher nichts. Stattdessen liegt die Aktienrente erst einmal auf Eis.

Warum die Einführung erneut verschoben wurde

Die Streichung für 2023 begründete Finanzminister Lindner mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, aber da liegt noch mehr im Argen. Angesichts der jüngsten Haushaltsdebatte gilt es als wahrscheinlich, dass es auch 2024 keine Aktienrente geben wird.

Gleichzeitig rücken die Zweifel wieder in den Vordergrund: Soll der Staat wirklich Aktien kaufen, obwohl die Zinsen gestiegen sind? Kann das aktuelle Rentenproblem mit der Aktienrente tatsächlich gelöst werden? Schließlich gehen die Babyboomer schon in sechs Jahren in Rente und jeder Finanzberater empfiehlt einen Aktienkauf nur dann, wenn das Geld 10 oder 15 Jahre liegegelassen werden kann.

Fakt ist: Seit der Einführung der Rentenversicherung gab es immer mal wieder ein Jahrzehnt, in dem die gesetzliche Rente profitabler war als private Geldanlagen. Es gab aber auch Jahrzehnte, in denen die Anlagen am Kapitalmarkt mehr Rendite brachten. Deshalb am besten auf beides setzen. Tatsächlich eignet sich Risikostreuung auch für die Rente.

Beeinflussen Sie selbst die Höhe Ihrer Rente! Jetzt!

Fakt ist auch: Sie sollten sich nicht darauf verlassen, dass irgendein Politiker die Aktienrente einführt. Stattdessen sollten Sie damit rechnen, dass die Rentenhöhe langfristig weiter absinkt und die Rentenbeiträge irgendwann steigen werden.

Ihre Altersvorsorge sollten Sie deshalb unbedingt selbst in die Hand nehmen. Was Sie tun können, um Ihren Lebensstandard bis ins hohe Alter zu halten, lesen Sie in „Sicheres Geld“, einem Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen. Leserinnen und Leser des Beratungsdienstes verlassen sich auf die Empfehlungen und sind zufrieden, denn: Sie konnten in den vergangenen zwei Jahren trotz Krise ihr Vermögen schützen und mehren.