Die Bestrafung Russlands wirkt wie ein Bumerang – So schützen Sie sich vor den unangenehmen Folgen

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Der Anstieg der Preise und der Umgang mit der Inflation schlagen schon interessante Blüten. Wurde vor knapp einem Jahr noch die längerfristige Geldentwertung von wichtigen Experten in Frage gestellt, so fragt jetzt die Bild-Zeitung ihre Leser „Wie stark spüren Sie die Inflation?“ und ruft dazu auf, doch ein Video mit eigenen Erfahrungen in Sachen immense Preissteigerungen an die Redaktion zu schicken.

Inflationsraten werden bald zweistellig sein

Auch überschlagen sich viele Experten nur knapp ein Jahr später, als noch niemand etwas von der Inflation wissen wollte, mit dramatischen Prognosen zur Entwicklung. So gehen einige davon aus, dass wir hier in Deutschland schon sehr bald zweistellige Inflationsraten sehen werden.

Sie als Leser von Sicheres Geld aktuell hingegen sind vorbereitet und wissen schon lange, dass die Inflationsrate auch ohne Krieg und Sanktionen allein wegen der lockeren Geldpolitik der Notenbanken nach oben geschossen wäre. Krieg und Sanktionen verstärken den Anstieg jetzt nur noch und bereiten den Weg für noch weiter steigende Preise.

Doch die Sanktionen haben noch ganz andere Folgen, die kaum einer auf dem Schirm hat

Auch wenn es Ihnen angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine schwerfällt, Sie müssen jetzt in ihrem eigenen Interesse einen Blick auf die Folgewirkungen der Sanktionen bei uns – und bei Dritten! werfen. Denn eins steht fest: Die Sanktionen drohen nicht nur die viel diskutierten Energiepreise weiter anzuheizen.

Es droht vor allem in ärmeren Ländern wie Afrika eine echte Nahrungsmittel-Knappheit. Die bereits jetzt um das zwei- bis vierfach höheren Düngemittelpreise werden weltweit für geringere Ernteerträge sorgen, die dann zu den kriegsbedingt geringeren Erträgen im Weizen-Exportland Ukraine hinzukommen.

Der Wert des Geldes wird jetzt auch politisch bedroht

Sanktioniert wurden aber auch Zahlungswege und selbst Guthaben. Den meisten Politikern ist womöglich nicht bewusst, dass sie mit den Finanz-Sanktionen an der Währungsordnung selbst rütteln.

So dürfte Ihnen der schockierende russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 noch lange in Erinnerung bleiben. Doch auch der 27. Februar 2022 wenige Tage später dürfte als Zäsur in die Geschichte eingehen.

An diesem Februartag erklärten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Währungsreserven Russlands für eingefroren. Der offizielle, etwas sperrige Text der Verordnung des EU-Rats liest sich so: „Transaktionen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Reserven sowie von Vermögenswerten der russischen Zentralbank einschließlich Transaktionen mit juristischen Personen, Organisationen oder Einrichtungen, die im Namen oder auf Anweisung der russischen Zentralbank handeln, sind verboten.“

Dieses Vorgehen war mit den USA, Großbritannien, Japan und weiteren Staaten, die der westlichen Welt zugeordnet werden, abgestimmt.

Jetzt droht die Bestrafung Russlands zum Bumerang zu werden

Die Tragweite dieser Entscheidung können Sie gar nicht überschätzen, so weitreichend werden die Folgen sein. Schließlich erklärte der Westen dem Rest der Welt, dass er Guthaben von einer Sekunde auf die andere für wertlos erklären kann.

Was als Bestrafung Russlands für den Angriff auf die Ukraine gedacht war, droht sich als großer ökonomischer Bumerang zu erweisen. Die Rolle des US-Dollars als Weltleit-, Welthandels- und Weltreservewährung ist daher nun so gefährdet wie noch nie.

Auf die unweigerlichen Konsequenzen des Endes des gegenwärtigen Weltwährungssystem, das am 27. Februar eingeläutet wurde, sollten Sie sich jetzt ebenso gut vorbereiten.

Der internationale Handel, grenzüberschreitende Investitionen und die Reservehaltung bei den Zentralbanken können nur funktionieren, wenn die dazu verwendete Währung und die Verträge unangetastet bleiben.

Der Schaden für die Weltwirtschaft und das Weltfinanzsystem ist gravierend

Er dürfte auf lange Sicht irreparabel sein und den Geldwert weiter erodieren. Viele Sicherheiten, an die Sie sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gewöhnt haben, dürften hinfällig werden.

Das gilt beispielsweise für den Wohlstandzuwachs, die Versorgungssicherheit, und für den Geldwert. Letzterer war bereits gefährdet, jetzt beschädigen ihn die Politiker zusätzlich. Wohl zu keiner Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg war Ihr Vermögen so gefährdet wie heute.