Weltspartag und Kryptowährungen!

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Der Weltspartag schafft jedes Jahr Aufmerksamkeit für das Thema Geldanlage – dieses Jahr am 30. Oktober. Nach wie vor gibt es im Spar- und Anlageverhalten einige deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wie eine repräsentative Befragung von 2.000 Frauen und Männern in Deutschland im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management ergab. Das Ergebnis zeigt, dass vor allem aktuelle Entwicklungen, etwa bei der Inflation sowie die massiven Zinserhöhungen der letzten Monate, starke Auswirkungen auf das Anlageverhalten von Frauen haben.

Demnach spart jede zweite Frau (49%) aufgrund der hohen Inflation weniger oder gar nichts mehr – im Vergleich sind es 42% der Männer. 36% der Frauen nutzen in Folge der Zinserhöhungen wieder stärker Tagesgeld und Sparbuch anstatt Investmentfonds, ETFs oder Aktien – bei den Männern sind es 28%. Insgesamt setzt derzeit fast jede zweite Frau auf das Sparbuch, bei Männern ist es mit 36% nur rund jeder Dritte. Dabei ist mit der Entwicklung ihrer Sparprodukte nur rund jede vierte Frau zufrieden (26%). Interessant ist in diesem Jahr, dass auch Kryptowährungen rund um Bitcoin, Ethereum & Co. in die Befragung und Analyse Einzug gehalten haben.

Inflation und Zinserhöhungen haben die Rahmenbedingungen für die Geldanlage verändert

Die Handlungsableitungen bei Männern und Frauen sind unterschiedlich. Während sich viele Frauen zum Handeln gezwungen sehen, indem sie etwa von Aktien und Fonds auf Sparbuch und Tagesgeld umschichten, bleiben Männer ihrer Anlagestrategie eher treu, so ein Studien-Fazit von J.P. Morgan Asset Management Deutschland. Gerade Frauen sollten daher darauf achten, ihre Investments in Fonds, ETFs und Aktien auch längerfristig zu halten und nicht zu einseitig auf Tagesgeldkonto und Sparbuch zu setzen.

Sparziele: Rücklage für Notfälle dominiert bei Frauen und Männern

Im Hinblick auf die Sparziele wollen sowohl Frauen als auch Männer derzeit lieber “auf Nummer sicher” gehen: 52% der Frauen sparen, um Rücklagen für Notfälle zu bilden, bei den Männern sind es 42%. Dennoch wollen viele Frauen auch weiterhin flexibel bleiben: 40% geben an, dass sie sparen, um sich spontan Wünsche erfüllen zu können – bei Männern sind dies mit nur 24% deutlich weniger. Und immerhin jede dritte Frau – ebenso wie jeder dritte Mann – spart, um den Ruhestand abzusichern.

Ängste und Sorgen können das Sparverhalten jedoch stark beeinflussen. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist die Sorge, dass das Sparguthaben durch die Inflation schleichend entwertet wird, besonders ausgeprägt (Frauen: 49%; Männer: 51%). Fast jede dritte Frau und jeder dritte Mann haben zudem Angst vor einer Rezession. Der Handlungsdruck scheint für Frauen demnach größer zu sein als bei Männern, da sie häufiger als Männer Geld von Aktien, Fonds und ETFs auf Tagesgeld und Sparbuch umschichten.

Anlagebesitz: Sparbuch bei Frauen deutlich vorne, Zufriedenheit gering

Bei der Auswahl der Sparformen liegt für Frauen ganz klar das Sparbuch in der Gunst vorn – fast jede zweite besitzt ein Sparbuch und damit deutlich mehr als die Männer mit 36%. Auch favorisieren viele Frauen Lebens- oder Rentenversicherungen (38%; Männer: 30%). Der Besitz von Investmentfonds, ETFs und auch Aktien scheint demgegenüber eher Männersache – sie investieren mit 32% deutlich häufiger als Frauen mit 21%.

Die Zufriedenheit mit der Entwicklung der Sparprodukte lässt hingegen gerade bei Frauen zu wünschen übrig: Nur 26% der Frauen sind sehr zufrieden oder zufrieden, im Gegensatz zu 37% der Männer. Die Ergebnisse zeigen, dass der offensichtliche Handlungsdruck, vermehrt auf Sparprodukte wie Sparbuch und Tagesgeld zu setzen, bei vielen Frauen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt. 29% der Frauen führen ihre Unzufriedenheit demnach darauf zurück, dass die Zinsen die Inflation noch nicht ausgleichen können, weitere 14% geben an, dass die Zinserhöhungen noch nicht bei ihnen angekommen seien.

Keine Kapitalmarktinvestments aufgrund von “Unwissenheit”

Auf die Frage, warum sie bisher keine Kapitalmarktinvestments wie Fonds, ETFs, Aktien oder Anleihen nutzen, fallen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern ebenfalls sehr deutlich aus. Denn bei Frauen ist es vor allem ihre vermeintliche Unwissenheit, die sie vom Kapitalmarkt fernhält: Während rund 31% der Frauen dies als Grund angeben, sind es bei Männern nur 19%. Auch fehlt Frauen gegenüber Männern deutlich häufiger die richtige Beratung, die Schwankungen und damit verbundene mögliche Verluste sind ebenfalls stärker bei Frauen als bei Männern ein Hinderungsgrund, um am Kapitalmarkt zu investieren.

Frauen haben häufig das Gefühl, sie müssten besonders gut Bescheid wissen über Kapitalmarktinvestments wie Aktien und Anleihen. Zwar ist Wissen ein wichtiger Aspekt, um in Aktien oder Anleihen zu investieren. Doch erfahrungsgemäß unterschätzen viele Frauen ihr Wissen, zudem geht es um Basiswissen, nicht um Expertenwissen. Vermeintliche Unwissenheit sollte daher nicht zum Hinderungsgrund bei Frauen werden, um sich am Kapitalmarkt zu engagieren.

Mein Fazit: Ich bewerte den Anteil der Kryptowährungs-Investments, der aus der Studie hervorgeht, trotz des tiefen Krypto-Winters als ebenso bemerkenswert wie erfreulich. Gleichzeitig besteht weiter großes Potenzial, wenn die Finanzbildung – sowohl bei Frauen als wie bei Männern – auch in Bezug auf Kryptowährungen weiter ausgebaut wird.

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