Kaffee auf der Blockchain

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Hinter der Blockchain-Technologie steht weit mehr als lediglich Anwendungen für den Bitcoin, als unbestritten wichtigste Kryptowährung. Dafür heute wieder einmal ein weiteres Anwendungsbeispiel aus der Welt der Kaffeebohnen.

Die Kaffeebohne ist ein knapper und wertvoller Rohstoff

Kaffee ist viel mehr als nur ein Getränk – Kaffee ist Kultur, bringt Menschen zusammen und fördert den Austausch. Nichts trinken die Deutschen so gern wie Kaffee. So lag der durchschnittliche Kaffeekonsum pro Kopf im Jahr 2022 bei 167 Litern (Quelle: Deutscher Kaffeeverband). Gleichzeitig braucht Kaffee gemeinschaftliche Anstrengungen, um weiter zu bestehen. Was vielen nämlich nicht bewusst ist: Die Kaffeebohne ist ein wertvoller Rohstoff, der von den Klimaveränderungen betroffen ist und zukünftig knapper werden könnte.

Die Schweizer Forschungsgruppe “Geography of Food” der ZHAW sagt voraus: Bis 2050 wird sich die weltweite Kaffeeanbaufläche um 60 Prozent verringern. Wie kann es also auch in Zukunft noch genügend Kaffee geben, der nachhaltig angebaut wird? Welche Partnerschaften braucht es, um die Kaffeebohne und die Kaffeefarmer zu schützen?

Und wie können Konsumenten zum Schutz der Kaffeepflanze beitragen? Das alles sind Fragen, die Nespresso beim diesjährigen GREENTECH FESTIVAL (GTF) zusammen mit einem starken Partnernetzwerk diskutiert. Was haben diese Entwicklungen jetzt mit der Blockchain-Technologie zu tun?

Lieferketten-Optimierung durch Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie

Unter dem Motto „Designing the Future of Coffee“ stellt sich Nespresso dem Dialog und klärt im “Coffee Co-Lab” darüber auf, wie der Rohstoff Kaffee durch starke Partnerschaften geschützt werden kann. Der Kaffeehersteller ist zum dritten Mal dabei und diesmal mit gleich mehreren seiner Partner vor Ort – der Rainforest Alliance, B Lab, DHL bis hin zu OpenSC.

Das steht für Supply Chain-Verifizierung und Rückverfolgung von Kaffee-Rohstoffen bzw. Handelsprodukten mittels Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und der Blockchain-Technologie.

Gemeinsam zeigen sie: Wirklich zukunftsfähiger Kaffee braucht viele Partner, die gemeinsam etwas bewegen. Das kann auf vielen Ebenen stattfinden: Beispielsweise die gemeinsame Förderung der Agroforstwirtschaft auf den Kaffeefarmen, dafür zu sorgen, dass die Kaffeefarmer fair bezahlt werden und Arbeit an innovativen Transportlösungen.

Über eine Blockchain lassen sich zahlreiche Prozesse, vom Setzling der Kaffeepflanze über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf des gemahlenen Kaffees lückenlos dokumentieren.

Zukunftstrend: Supply Chain Management über die Blockchain

Die Supply Chain (Management der Lieferketten) profitiert von intelligenten Verträgen (Smart Contracts) über die Blockchain und vom kontinuierlichen Tracking in der Blockchain. Logistiker sprechen hier schon von einer Revolution, weil sie Lieferketten vom Produktions- bis zum Verkaufsort absolut transparent dokumentieren und nachvollziehen können. Die umständlichen konventionellen Suchanfragen in verschiedenen Systemen entfallen damit. Sie gelten bislang als Zeit- und Kostenfresser in der Logistik.