Solar-Mining: Bitcoin, Block, Blockstream, Tesla und Texas!
Die Smart IT Alliance GmbH ist spezialisiert auf die Lieferung von Crypto Mining Hardware und Crypto Mining Farmen. Dabei werden Konzepte erstellt für Systemzusammenstellungen, Strom- und Wärmekonzepte, sowie Konzepte für die IT-Sicherheit. Das Unternehmen analysiert aktuell eine sehr interessante Entwicklung aus den USA im Hinblick auf die Veränderungen in den Miningprozessen des Bitcoin:
Stromintensives Mining und Vorwürfe von Umweltkritikern war gestern – zumindest, wenn es nach den beiden Tech-Größen Jack Dorsey und Adam Back geht. Die beiden Firmenchefs möchten sich in Texas zusammentun und eine CO2-emissions-neutrale Bitcoin-Mining-Farm auf die Beine stellen, welche ihren Strom aus einer Solaranlage bezieht. Als Stromspeicher sollen die Megapacks des E-Auto-Herstellers Tesla zum Einsatz kommen.
Texas und Tesla im Fokus des Energiekonzeptes
Dass im heißen Texas oft und viel die Sonne scheint, begünstigt den Grundgedanken der Idee. Auffangen soll die Sonnenenergie eine netzunabhängige 3,8-MW-Solaranlage, so dass eine Stromspeicherkapazität von 12 MWh als Zielsetzung genannt wurde. Eine Leistung dieser Größenordnung können nur die Megapack Stromspeicherakkus von Tesla gewährleisten, so dass man diese vom texanischen Nachbarn beziehen möchte. Tesla hat den Sitz seiner amerikanischen Giga-Factory in Austin, Texas, und ist vermutlich der einzige Akku-Hersteller, der eine Lieferung in derartigem Ausmaß bei Vorbestellung gewährleisten kann.
Um das Projekt zu realisieren, haben Jack Dorseys Firma Block und der Blockchain-Dienstleister Blockstream geplant, insgesamt 12 Millionen US-Dollar zu investieren. Der Betrag soll zu 50 Prozent von Block und zu 50 Prozent von Blockstream übernommen, also fair geteilt werden. Die Hashleistung der angeschlossenen Miner soll bei laufendem Betrieb eine Hashleistung von 30 Petahash erreichen.
Bitcoin-Mining auf Basis einer Null-Emissions-Infrastruktur
Laut CEO Adam Black möchte man mit dem ehrgeizigen Projekt eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass Bitcoin-Mining zur Finanzierung einer Null-Emissions-Infrastruktur beitragen kann. Um diesen Effekt für die Öffentlichkeit greifbarer und transparent zu machen, soll es ein öffentliches Dashboard geben, in dem Leistungs- und Verbrauchsdaten der Mining-Farm im laufenden Betrieb einsehen kann.
Vom zeitlichen Rahmen her ist geplant, das Projekt noch innerhalb diesen Jahres zu realisieren. Außerdem gibt es die Überlegung, zusätzlich zur Solaranlage Windräder aufzustellen, die ebenfalls grünen Öko-Strom liefern würden.
Texas: Technologie-Transformation von der Ölförderung zum Mining-Standort
Vermutlich wäre die Mining-Farm von Jack Dorsey und Adam Black die erste ihrer Art, die emissionsneutralen Strom im großen Stil bezieht, um die Rechenleistungen erbringen zu können. Mehr noch: Sie wäre ein wichtiges Zeichen für die Krypto-Welt und Bitcoin-Miner insgesamt, da Bitcoin-Mining aufgrund des hohen Stromverbrauchs massiv in die öffentliche Kritik geraten ist und es gilt, neue Wege und Lösungen anzugehen, um nicht für immer in die Ecke von umweltfeindlichen Aktivitäten gestellt zu werden.
Besonders interessant ist die Idee des Dashboards, welches ein für alle Mal mit allen Vorurteilen und Clichés dem hohen Stromverbrauch gegenüber aufräumen würde. Jeder hätte online die Chance, sich ein eigenes und reelles Bild zu machen dessen, wie man Mining auf alternative und sinnvolle Art und Weise gestalten kann. Auch würde der Staat Texas als Standort für Innovationen und Firmengelände davon profitieren, wenn sich ein weiteres, namhaftes Projekt vor Ort ansiedelt. Wer weiß – vielleicht kommen auch andere Unternehmer auf die Idee, es Jack Dorsey und Adam Black gleich zu tun. Land genug gäbe es, auch die klimatischen Bedingungen spielen in die Karten.