Bitcoin in El Salvador: Bilanz des riskanten Experiments

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Hohe Renditen, Diversifizierung des Portfolios, Hedge gegen Inflation, technologische Innovation und die Teilnahme am globalen Finanzsystem – mit diesen Argumenten sollen Anlegerinnen und Anleger überzeugt werden, in den Bitcoin oder in eine andere Kryptowährung zu investieren.

Die Risiken, wie zum Beispiel die hohe Volatilität, regulatorische Risiken, Sicherheitslücken und die fehlende traditionelle Bewertungsgrundlage werden gerne unter den Teppich gekehrt.

Dass es rund um Kryptowährungen viele leere Versprechungen gibt, zeigt auch ein Experiment in El Salvador. Der Präsident des mittelamerikanischen Landes führte 2021 den Bitcoin als Landeswährung und damit als offizielles Zahlungsmittel neben dem Dollar ein.

Bitcoin sollte die Probleme in El Salvador lösen

Das Land hat viele Probleme, unter anderem mit brutalen Jugendgangs. El Salvador hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Präsident Nayib Bukele, ein 40-jähriger Unternehmersohn, der sich selbst als „CEO von El Salvador“ bezeichnet, wollte mit der Einführung des Bitcoins als Landeswährung den finanziellen Sumpf der Banden austrocknen.

Zudem sollte der Bitcoin Jobs schaffen, Investoren anlocken und Menschen ohne Konto – davon gibt es viele in El Salvador – ins Finanzsystem integrieren. Für die Bitcoin-Geschäfte wurde eine staatliche App programmiert, um digital Geld zu schicken und zu empfangen.

In der Theorie klingt das gut, aber in der Praxis ist der Bitcoin extrem volatil. Auf tagesschau.de wird das Schicksal einer Dorfbewohnerin beschrieben, die ein kleines Restaurant betreibt. Von ihren 500 gesparten US-Dollar waren plötzlich nur noch 300 übrig. Sie spricht von „einem großen Betrug“. Wer nicht ständig den Kurs beobachte und seine Bitcoins notfalls schnell in US-Dollar tauscht, der könne viel Geld verlieren.

Hohe Kosten für ein gescheitertes Projekt

Die Investitionskosten für die Einführung des Bitcoins als Landeswährung lagen insgesamt bei 300 Millionen Dollar. Weitere 200 Millionen Dollar kosteten die App, Umtausch-Automaten und das 30-Dollar-Startguthaben für alle App-Nutzer.

Das Startguthaben nahmen viele Salvadorianer mit, denn 30 Dollar sind für Menschen, die im Schnitt 400 Dollar monatlich verdienen, viel Geld. Genutzt wurde die App danach laut einer Studie der Universität Zentralamerika in El Salvador kaum. 76 Prozent der Menschen in El Salvador gaben an, den Bitcoin im letzten Jahr nicht genutzt zu haben. 77 Prozent halten die Einführung für einen Fehlschlag.

Interviewanfragen lässt Präsident Bukele ins Leere laufen. Er will offenbar öffentlich nicht zugeben, was offensichtlich ist: Er hat sich verzockt!

Das Experiment in El Salvador zeigt, wie hochspekulativ Investitionen in den Bitcoin oder in andere Kryptowährungen sind. Bitcoin-Anhänger stellen die Kryptowährung gerne als das „neue Gold“ dar. Lassen Sie sich von solchen Äußerungen nicht blenden. Investitionen in den Bitcoin sind nicht vergleichbar mit Investitionen in das Edelmetall Gold.

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