Achterbahnfahrt des Euro: Was Sie wissen sollten

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Letztes Jahr im Herbst fiel der Euro unter die Parität zum US-Dollar. Der schwache Euro löste eine hitzige Debatte aus. Anlegerinnen und Anleger waren zunehmend verunsichert, hatten Sorge, dass die schwache Eurozone sich negativ auf ihre Investments auswirken könnte.

Seitdem ist viel passiert. Im Frühling feierte der Euro ein Comeback, um im Sommer gleich wieder in der Versenkung zu verschwinden. Anfang Oktober erreichte die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0453 Dollar den tiefsten Stand seit Dezember des vergangenen Jahres.

Danach startete ein kleiner Höhenflug. Anfang November notierte der Euro bei 1,0756 Dollar, hatte sich also um rund drei Cent verteuert. Der Abwärtstrend scheint durchbrochen.

Laut tagesschau.de könnte die Euro-Stärke dieses Mal kein Strohfeuer, sondern von längerer Dauer sein. Experten erklären die Euro-Stärke mit einer Dollar-Schwäche und vieles spricht dafür, dass der Dollar in den nächsten Monaten schwach bleiben wird.

Gründe für die Dollar-Schwäche

Zum einen wird der Dollar in den nächsten Monaten keine geldpolitische Unterstützung mehr bekommen. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt die Zinsen, teilweise in Jumbo-Schritten, erhöht. Jetzt mehren sich die Zeichen für einen Zinsgipfel.

Laut tagesschau.de wurden im Nachgang des letzten Fed-Zinsentscheids die Erwartungen an weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank am Markt Stück für Stück ausgepreist.

Zum anderen untermauert ein Blick auf die Anleihenmärkte die Vermutung, dass die US-Währungshüter die Zinsen nicht weiter erhöhen werden. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen war zuletzt erstmals seit 2007 zeitweise über die Marke von fünf Prozent gestiegen.

So wird ohne das Eingreifen der Fed die Inflation bekämpft. Dass der Anleihemarkt der Fed die Arbeit abgenommen hat, hat Fed-Chef Jerome Powell kürzlich selbst zugegeben. Darüber hinaus hat sich der US-Arbeitsmarkt merklich abgekühlt – weitere Zinserhöhungen aufgrund einer anhaltenden Überhitzung des Arbeitsmarktes sind deshalb ebenfalls vom Tisch.

Zinssenkungen für 2024 erwartet

Laut tagesschau.de geht das FedWatch Tool der CME Group davon aus, dass bei der nächsten Notenbank-Sitzung eine Beibehaltung des Zinssatzes beschlossen wird. Für das kommende Jahr wird dann bereits eine Senkung des Zinssatzes erwartet. „Neu ist, dass die Futures-Märkte eine erste Leitzinssenkung bereits für die Mai-2024-Sitzung erwarten“, erklärt Robert Rethfeld, Marktexperte von Wellenreiter-Invest, auf tagesschau.de.

Warum ein starker Euro für Sie vorteilhaft ist

Ein starker Euro bedeutet für die Bundesbürgerinnen und -bürger mehr Wohlstand. Geschäftsreisende und Touristen, die in die USA reisen, können sich freuen, weil der Aufenthalt günstiger wird.

Außerdem müssen Konsumenten und Unternehmen, die Waren und Rohstoffe aus dem Nicht-Euro-Raum beziehen, weniger in Euro bezahlen.

Heizöl-Kunden und Autofahrer haben ebenfalls ein Grund zur Freude, da Öl in Dollar gehandelt und durch die Dollar-Schwäche günstiger wird. Die Inflationsrate könnte hierzulande weiter sinken, da die sogenannte importierte Inflation abnimmt.

Wie Sie Ihre Investment-Strategie anpassen

Euro-Stärke, Dollar-Stärke, steigende Anleiherenditen und vieles mehr spielt für eine clevere Investment-Strategie eine wichtige Rolle. Bezüglich der neuesten Entwicklungen immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben, ist äußerst zeitaufwendig.

Deshalb empfehlen wir Ihnen, professionelle Unterstützung anzunehmen. Überlassen Sie die Recherche und die Analysen den Experten aus Sicheres Geld, dem Beratungsbrief für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen. Leserinnen und Leser von Sicheres Geld sind von der Expertise überzeugt. Die Empfehlungen halfen, in den vergangenen zwei Jahren trotz Krise das Vermögen zu schützen und mehren.