Goldman-CEO nervös: „Die Kurse sind zu lange nur gestiegen“
Wie ich Ihnen letzte Woche berichtet habe, verlangt der Deutsche Bank Chef John Cryan nach einem Ende der Nullzinspolitik in Europa.
Laut einem Bloomberg Bericht sieht Cryan „Anzeichen von Blasen“ in den Kapitalmärkten, während die Niedrigzinsen die Einnahmen europäischer Banken in den Keller treiben.
Jetzt zeigt sich auch Goldman CEO Lloyd Blankein besorgt. Der Chef der Investment Bank ist nervös über die Geldschwemme der Zentralbanken, welche die Aktienkurse weltweit in die Höhe gejagt hat. Es scheint fast, als hätten die Banker Angst vor einer neuen Finanzkrise.
„Die Kurse sind zu lange nur gestiegen“
Gegenüber dem Handelsblatt sagte Blankfein, „die Kurse sind zu lange nur nach oben gegangen“. Und weiter: „Wenn die Erträge von Unternehmensanleihen niedriger sind, als die Dividenden von Aktien? Das macht mich nervös“.
Die Aussagen von Blankfein und Cryan sollten ein deutliches Warnzeichen für Anleger sein. Denn damit geben zwei CEOs wichtiger Großbanken Warnsignale ab. Bereits im Juni warnte Jamie Dimon, der Chef von J.P. Morgan & Chase Co. vor dem Einfluss der amerikanischen Zentralbank.
Dass die Federal Reserve langsam ihre Bilanz verkleinern wollte, könnte „für etwas mehr Tumult sorgen, als die Anleger denken.“
Droht in den nächsten Monaten ein massiver Abverkauf?
Meine Leser von Sicheres Geld warne ich bereits seit Monaten vor der brandgefährlichen Situation an den Kapitalmärkten. Dank der Geldschwemme der Zentralbanken sind US-Aktien massiv überbewertet.
Jetzt scheint diese Einsicht auch bei den Großbanken wie Deutsche Bank und Goldman Sachs angekommen zu sein.
Was noch erschreckender ist: Die CEOs der Investment-Banken warnen in aller Öffentlichkeit vor den Finanzblasen. Wenn diese Banken ihre Investments abstoßen wird sich auch unter Anlegern die Angst breitmachen, wie ein Flächenbrand.
Es droht ein massiver Abverkauf. Die Kurse können dann blitzschnell in den Keller gehen – im schlimmsten Fall kommt es zu einer Finanzkrise wie 2008.
Auf keinen Fall sollten Sie jetzt noch Long in Aktien gehen
Die Finanzmärkte stehen auf einem wackeligen Fundament, das jederzeit in sich zusammenbrechen kann. Dazu reicht bereits ein einziger Dominostein aus, der die Kettenreaktion in Gang setzt. Und ein Abverkauf von Großbanken wie Deutsche Bank oder Goldman Sachs könnte genau dieser Auslöser sein.