Ist die Börse wirklich nur “ein Casino”?

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Ich würde meine Tätigkeit als Chefanalyst und professioneller Kapitalanleger gegen nichts eintauschen wollen. Nicht nur bringt diese ein sehr abwechslungsreiches Tagesgeschäft mit sich, sondern ich komme auch immer wieder in den interessanten Kontakt mit einer Vielzahl an Privatanlegern.

Dabei treffe ich natürlich auch auf die verschiedensten emotionalen Gemütszustände. Von glücklichen Anlegern, die gerade fette Beute an den Märkten gemacht haben bis hin zu frustrierten oder gar wütenden Investoren ist alles dabei. Und nicht selten höre ich gerade seitens letzterer die Aussage „Die Börse ist doch nur ein Casino, Herr Rückert!“ oder ähnliche Statements.

Kann man der Börse wirklich reich werden?

In der Tat ist bei vielen (meist weniger gut informierten) Menschen der Gedanke verbreitet, dass man an der Börse doch am Ende des Tages nur „zocke“. Doch dem ist natürlich nicht so. Von der offensichtlichen volkswirtschaftlichen Bedeutung der Kapitalmärkte einmal abgesehen, wäre dies der Fall, gäbe es keine Anleger wie Warren Buffet oder Stanley Druckenmiller, die seit Jahrzehnten konstant Top-Renditen abliefern. Denn derartige Profis arbeiten mit System und nutzen gezielt all die bewährten Erfolgsprinzipien für sich, die an den Märkten realen Wohlstand schaffen.

Der erfolgreiche Privatanleger spricht meist nicht, sondern genießt…

Doch viel spannender wird es, wenn wir uns all die privaten Anleger ansehen, von denen Sie eben nicht in den Medien lesen. Ganz normale Leute wie Sie und ich, die einfach nicht aufgegeben haben und für sich ein System gefunden haben, das zu ihrer Mentalität passt und konstant Gewinne abliefert. Dass die möglich ist, weiß ich natürlich nicht nur aus der Theorie, sondern ich bin diesen Weg selbst gegangen. Dabei fiel mir immer wieder auf, dass es eigentlich nur wenige Kernprinzipien sind, die über Erfolg oder Misserfolg an den Märkten entscheiden.

Ein für alle Mal aussorgen oder Totalverlust: Das macht den Unterschied!

Ich möchte Ihnen ein Beispiel hierfür nennen. Dieses ist eigentlich ganz simpel, dennoch macht die Mehrheit der privaten Anleger hier immer wieder denselben Fehler:

Sie benötigen eine Handelsstrategie, die zu Ihrer Mentalität als Anleger passt.

Was bedeutet das? Kurz und knapp: Es kann gut sein, dass ein Anleger mit einer Handelsstrategie Erfolg hat, während ein anderer damit scheitert. Die Ursache hierfür ist in der Regel, dass die Strategie nicht seiner Mentalität entspricht als Anleger und er sie so nicht durchhalten kann.

Denkt man diesen Gedanken einmal weiter, so folgt hieraus jedoch auch, dass man nicht einfach ein Handelssystem nehmen und einem Börsenanfänger „überstülpen“ kann. Vielmehr ist das Finden der eigenen Handelsstrategie ein konkreter Prozess, den jeder, der es ernst meint an der Börse, individuell durchlaufen muss.

Sie müssen das Rad nicht neu erfinden

Die gute Nachricht ist jedoch, dass Sie hierbei das Rad nicht neu erfinden müssen.  Denn das Instrumentarium an möglichen Bausteinen und Analysetools ist ja bereits entwickelt. Natürlich müssen Sie dieses zunächst in der Theorie erlernen. Doch der wirklich spannende Teil folgt dann in der Praxis, wenn Sie sich selbst kennenlernen. Das braucht manchmal ein wenig Zeit, aber wenn Sie dabeibleiben, ist der durchschlagende Erfolg nur eine Frage der Zeit.