Wirtschaftliche Erholung vor allem in Schwellenländern weiter insgesamt uneinheitlich

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Werfen Sie mit mir zur Mitte dieser Handelswoche einen Blick auf die nachfolgende Grafik:

Fakt ist, dass die Entwicklung der Weltwirtschaft auch in diesem Jahr nach wie vor im Schatten der Viruskrise steht.

Doch geht man nach obenstehender Grafik des Online-Portals Statista und der darin aufgeführten Prognose der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), so könnte diese in diesem Jahr insgesamt betrachtet dennoch um 5,7% wachsen, betrachtete man diesbezüglich die Entwicklung der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt.

Gesenkte Prognose für Deutschland

Bereits im Mai hatte die OECD eine solche Prognose veröffentlicht. Vergleicht man beide Einschätzungen, so erhält man in der aktuellen Prognose gegenüber dem Monat Mai ein leichtes Minus in Höhe von 0,1%.

Betrachtet man hingegen nur Deutschland und sein voraussichtliches Wachstum, so ist dieses gemäß Schätzungen der OECD seit Mai sogar um 0,4 Prozentpunkte auf derzeit 2,9% heruntergeschraubt worden.

Deutschland befindet sich in Sachen voraussichtlichem Wachstum damit zwar noch knapp vor Japan und Russland, hinkt jedoch mit großem Abstand China, Indien und Großbritannien hinterher sowie außerdem Frankreich, den USA, Brasilien und Indonesien.

Vorkrisenniveau weitestgehend erreicht

Gemäß den Einschätzungen der Wirtschaftsexperten befinde sich die globale Wirtschaft mittlerweile bereits in etwa wieder auf dem Aktivitätsniveau aus der Zeit vor der Corona-Pandemie.

Diese nachhaltige Erholung setze sich zum aktuellen Zeitpunkt kontinuierlich weiter fort, was unter anderem verschiedenen Anstrengungen und Maßnahmen der nationalen Regierungen zur Corona-Eindämmung sowie zahlreichen fiskalischen Maßnahmen der Zentralbanken zu verdanken ist und letztlich auch Impffortschritten.

Uneinheitliche wirtschaftliche Erholung

Laut Experten verläuft die wirtschaftliche Erholung jedoch nach wie vor weitestgehend uneinheitlich. Grund hierfür sind vor allem immer wiederkehrende Neuinfektionen und größere Covid19-Ausbrüche, Lieferengpässe unzähliger Produkte und Waren innerhalb zahlreicher Länder sowie der anhaltende Druck auf die Lieferketten.

Hinzu gesellen sich zunehmend auch ansteigende Preise für beispielsweise Rohstoffe und – dies haben Sie als Konsumenten vielleicht selbst bereits bei Ihrem Einkauf beobachten können, meine Damen und Herren – Lebensmittel. Und den Anstieg von Lebensmittelpreisen kann man indes vor allem in Schwellenländern beobachten.

Noch dazu kommt der fehlende Zugang, um weiterhin ausreichend bzw. teils überhaupt Corona-Impfstoffe in Schwellenländer liefern zu können und es mangelt an staatlicher Unterstützung, weshalb sich gerade in diesen Teilen unserer Welt die Wirtschaft nur sehr, sehr langsam wieder erholen können wird.