Vorstand kauft Workday-Aktien im Wert von 2 Mio. $

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Workday

Bei dem Softwarekonzern Workday gab es den ersten Aktienkauf seit mehreren Quartalen. Der Co-Vorstand Carl Eschenbach sammelte 8.676 Aktien zum Kurs von 240,44 Dollar ein. Entsprechend musste der Firmeninsider für die Zukäufe 2,08 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit den Transaktionen erhöhte Eschenbach seinen Aktienbestand um 75% auf 20.222 Aktien des Unternehmens.

Workday ist ein weltweit tätiges Softwareunternehmen, das cloudbasierte Lösungen im Bereich Personal- und Finanzmanagement sowie der Unternehmensplanung anbietet. Startete man zunächst als Start-Up mit dem Ziel cloudbasierte HR (Human Resources) und Buchhaltungssoftware anzubieten, so entwickelte sich das Unternehmen in kurzer Zeit zu einem der führenden Firmen in seinem Segment.

Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 16,2% auf 1,62 Milliarden Dollar. Unter dem Strich erreichte Workday mit 79 Millionen Dollar die Gewinnzone, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 64 Millionen Dollar in den Büchern stand.

Sirius XM Holdings

Bei dem US-Konzern Sirius hat der Vorstand Jennifer Witz nachgelegt und sich zum Kurs von 4,11 Dollar 250.000 Aktien ins Depot gelegt. Der Gesamtwert der Käufe lag bei 1,02 Millionen Dollar.

Sirius XM Holdings ist auf die Bereitstellung von Satellitenradiodiensten spezialisiert. Darüber hinaus betreibt die Gruppe über ihre Tochtergesellschaft Pandora eine Plattform für Musik-, Comedy- und Podcast-Streaming.

Mit Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal hat Sirius seine Prognose angehoben: Für den freien Cashflow rechnet der Konzern im Geschäftsjahr 2023 nun statt mit 1,1 Milliarden Dollar mit 1,15 Milliarden Dollar. Darüber hinaus bekräftigte Sirius seine Umsatzprognose von rund 9 Milliarden Dollar.

Asana

Beim Softwarekonzern Asana hat der Firmengründer seine Kaufserie fortgesetzt und seinen Aktienbestand massiv ausgebaut. Dustin Moskovitz erwarb nochmals 1,489 Millionen Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 19,88 und 21,98 Dollar lag der Gegenwert der Käufe in Summe bei 31,09 Millionen Dollar. Durch die Transaktionen hat sich sein Aktienbestand auf 42,36 Millionen Aktien erhöht. Damit hält Moskovitz rund 19,6% aller Firmenanteile.           

Asana betreibt eine Arbeitsmanagement-Plattform als Software-as-a-Service, die es Einzelpersonen und Teams ermöglicht, ihre Arbeit schneller und effizienter zu erledigen. So können Aufgaben erstellt und einzelnen Personen zugewiesen werden, ganzes Teams organisiert und Projektfortschritte im Detail verfolgt werden.

Zuletzt zeigte sich das Management ausgesprochen zuversichtlich und erhöhte die Prognose: Für das Gesamtjahr peilt die Konzernführung nun einen Umsatz zwischen 713 und 717 Millionen Dollar, gegenüber einer vorherigen Prognose von 688 bis 693 Millionen Dollar an. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 24 und 28 Millionen Dollar und eine operative Marge von 3 bis 4%.